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14.02.2017

Das Dilemma des Waldes

Der Leiter des Trierer Forstamts, Gundolf Bartmann, begrüßt die Teilnehmer des dritten Waldforums in der Rechtsakademie.
Der Leiter des Trierer Forstamts, Gundolf Bartmann, begrüßt die Teilnehmer des dritten Waldforums in der Rechtsakademie.
Zum dritten Trierer Waldforum – veranstaltet vom Forstamt und der Stadt Trier – trafen sich vergangenen Freitag Forstleute, Waldbesitzer, Wissenschaftler, Politiker, waldinteressierte Bürger und viele mehr, um interessanten Vorträgen und spannenden Diskussionen zuzuhören. Der Leiter des Trierer Forstamts, Gundolf Bartmann, brachte in seiner Einführung das Dilemma, in dem sich der Forst befindet, auf den Punkt: „Einerseits ist es wichtig, Holz nachhaltig zu produzieren und Forsthaushalte in die schwarze Null zu führen. Andererseits stehen dem in gewissem Maße die Forderung nach einem stärkeren Schutz der Wälder und der Anspruch, den Wald als Erholungsgebiet zu nutzen, gegenüber.“ Hoffnung und Mut mache jedoch das tief verankerte Waldbewusstsein bei den Bürgern, so Bartmann.

Dr. Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Konz, der in Vertretung von Dezernent Andreas Ludwig sprach, betonte in seinem Vortrag die wichtige Rolle des Waldes für Trier: „Er ist das grüne Herz der Stadt. In der Tallage in der wir uns befinden, wäre es nicht auszudenken, wir wären nur von Ackerland und Industrie umgeben.“ Den Wald in seiner jetzigen Form zu erhalten, sei jedoch nicht kostenlos, betrachte man die Instandhaltung von Wanderwegen, Baumkontrollen zur Sicherheit und vieles mehr. Daher formulierte der Bürgermeister konkrete Forderungen an die Verantwortlichen, wie etwa eine Erhöhung der finanziellen Mittel für den Forst sowie eine Förderung der Waldbrandversicherung, aus der sich das Land zurückgezogen habe.