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08.11.2022

Ein Gebäude als Aufbruchssignal

Gäste der Einweihungsfeier im neuen Beratungscenter der Sparkasse
Zahlreiche Gäste nahmen an der Einweihung des neugestalteten Beratungs-Centers teil, das Pater Aloys Hülskamp einsegnete. Es wird vor allem geprägt durch die Besprechungsboxen, die variabel genutzt werden können. Starke optische Akzente setzen auch die Fotos mit bekannten Sehenswürdigkeiten der Region.

Die erste große Etappe ist geschafft: Im Rahmen der aufwendigen energetischen Sanierung und des Umbaus der Sparkassen-Hauptstelle Theodor-Heuss-Allee wurde das neugestaltete Beratungs-Center am Freitag offiziell eingeweiht. Dessen Gestaltung ähnelt den im Frühjahr eröffneten Räumen am Viehmarkt. Durch die Sanierung und die Konzentration mehrerer Standorte schafft die Sparkasse Trier einige Fortschritte beim Klimaschutz.

Dank der Sanierung des Gebäudes, das durch eine Wärmepumpe statt mit Gas beheizt wird, und die Zusammenlegung von Verwaltungs- und Beratungsflächen werden rund 70 Prozent des bisherigen Verbrauchs eingespart. Die jährliche CO2-Reduzierung liegt bei rund 600 Tonnen. Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Späth: „Wir möchten zur CO2-Neutralität in unserer Region beitragen und mit gutem Beispiel vorangehen."

Das Äußere des Gebäudes wird bald durch eine begrünte Fassade geprägt. Die 254 m² große vertikale „Grünfläche" bindet CO2 und produziert Sauerstoff. Sie senkt die Umgebungstemperatur um etwa drei Grad, nimmt Feinstaub auf, unterstützt die Artenvielfalt und trägt vor allem im Sommer zur Gebäudeklimatisierung bei.

2019 hatte die Sparkasse entschieden, die in den 1970er-Jahren errichtete Hauptstelle umfassend zu modernisieren. Späth: „Uns war klar, dass dies mehr ist als eine Baumaßnahme: Das Konzept des ,Arbeitsplatzes der Zukunft‘ ist ein Kulturwandel. Wir stellen unsere Sparkasse zukunftsfähig für die nächsten Jahrzehnte auf." Stabs- und Backoffice-Bereiche von sieben Standorten sind nun in der Theodor- Heuss-Allee zusammengeführt. Die genutzte Fläche wird nahezu halbiert. Eine Beratungswelt mit neuester Medientechnik ist entstanden. Sie stellt die ganzheitliche Beratung der Kundinnen und Kunden in den Fokus.

Für die Attraktivität als Arbeitgeber in einem härter werdenden Wettbewerb sei es, so Späth, sehr wichtig, moderne Arbeitswelten anzubieten. Die nächsten Generationen würden bei der Wahl ihres Arbeitgebers auch diese Aspekte verstärkt in ihre Entscheidung einbeziehen. „Auch das ist einer der Gründe, warum allen Mitarbeitenden die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten von zu Hause ermöglicht wird." Derzeit nutzen rund 500 Beschäftigte diese Option.

Als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse zeigte sich OB Wolfram Leibe sehr erfreut, dass das erneuerte Beratungs-Center „ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit setzt" und ergänzte: „Ich bin begeistert, wie gut diese herausfordernde Ausgabe gelöst wurde. Diese Gebäude ist ein Aufbruchssignal." Auch im Namen seines Stellvertreters, Landrat Stefan Metzdorf, betonte er, die drittgrößte Sparkasse in Rheinland- Pfalz sei sehr gut aufgestellt und ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

Beate Läsch-Weber, Präsidentin des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz, hob unter anderen das innovative Arbeitsplatzkonzept hervor und würdigte die Rolle der Sparkassen als „Stabilitätsanker in schwierigen Zeiten". Bei der Einweihung ließen sich viele Gäste, darunter die Beigeordneten Elvira Garbes, Andreas Ludwig und Ralf Britten, das flexible und kundenfreundliche Raumkonzept vorstellen, das die Mitarbeitenden nach Aussage von Späth sehr gut annehmen.

Petra Lohse