Sprungmarken
08.11.2022

Endspurt für das Kulturprogramm

Schwarz-Weiß-Bild einer Person mit Fackel, deren Flamme ihr Gesicht verdeckt.
Das Projekt „Invasionen – Krieg im Osten“ der Trierer Choreografin Hannah Ma stellt sich durch multimediale Elemente der anthropologischen Frage nach der „Notwendigkeit“ von Krieg im Laufe der menschlichen Evolution. Foto: Hannah Ma

Nach gut einem halben Jahr beginnen die finalen Monate für das begleitende kulturelle Programm zur Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches". Im November und Dezember geht die Veranstaltungsreihe mit Kunstinstallationen, szenischen Führungen, Theater und Performances sowie Ausstellungen abwechslungsreich zu Ende.

Nur noch bis 27. November ist die Sonderausstellung „Das Fortwirken Roms in der Bildungsgeschichte des Mittelalters" in der Schatzkammer der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier erlebbar. Aufwendig gestaltete Exponate aus dem Mittelalter zeigen dort antike Einflüsse nach dem Untergang des Römischen Reichs nach. Bei der interaktiven Installation „Quaad Vadis" dürfen Besucherinnen und Besucher am Mittwoch, 9., und Donnerstag, 10. November, schließlich selbst aktiv werden. Mitten in den Viehmarktthermen gilt es, in der Pixelsimulation der Künstler Bodo Korsig und Bonko Karadjov, eigene digitale Mosaike zu gestalten. Ob die Kreationen Anderer weitergebaut oder zerstört werden, liegt dabei in der Hand des jeweiligen Gastes (siehe auch Interview mit Bodo Korsig unten).

Das Theaterstück „Untergang" des Regisseurs und Autors Thomas Dannemann, erzählt im Auftrag des Theaters Trier von kleinen und großen Untergängen in der Menschheitsgeschichte und kann zum letzten Mal am 7. Dezember besucht werden. Erschreckend aktuell ist eine andere Veranstaltung aus dem darstellerischen Bereich: Die performative Installation „Invasionen – Krieg im Osten" behandelt das Thema Krieg im Laufe der Weltgeschichte. Das Werk der Choreografin Hannah Ma ist am 30. November sowie 1. und 2. Dezember in der Kunstakademie zu sehen. Im September startete die Projektarbeit zu „Futura-X12 oder der Untergang von Trier" der Kunstfähre und Kunstjolle. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben dort ihre Vorstellungen erarbeitet, was in 2000 Jahren von der heutigen Lebenswelt übrig ist und in einer fiktiven Ausgrabungsstätte gefunden werden könnte. Das Ergebnis der Projektarbeit wird bei der Ausstellungseröffnung mit Stadtrundgang ab 19. November gezeigt. Wer noch einmal ein römisches Mahl genießen und dabei mehr über das Leben in der Antike erfahren möchte, erhält schließlich am 16. November bei der Veranstaltung „Bei Trimalchio – Essen und Trinken wie in Rom" eine letzte Chance dazu.

Termine auf einen Blick

  • „Untergang", Schauspiel des Theaters Trier, 7. Dezember, 19.30 Uhr, Europäische Kunstakademie.
  • „Spiele also verlangt ihr? Ein Augenzeuge berichtet.", Sszenische Führung nach historischen Quellen, Museum am Dom (Termine im November werden noch bekanntgegeben).
  • „Quaad Vadis", interaktive Installation, 9./10. November, 18 bis 22 Uhr, Viehmarktthermen.„Bei Trimachio – Essen und Trinken wie in Rom", Speisen, Musik und Erläuterungen, 16. November, 18 Uhr, Pfarrheim Liebfrauen.
  • „Invasionen – Krieg im Osten", Performative Installation von Hanna Ma, 30. November, 1., 2. und 4. Dezember, Europäische Kunstakademie, Aachener Straße.
  • „Das Fortwirken Roms in der Bildungsgeschichte des Mittelalters", Ausstellung, bis 27. November, Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier, Weberbach.