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21.03.2017

Streichen, Rahmen, Ausleuchten

Juliane Kjølsrud und Markus Zender bereiten Peter Krisams Porträt des Trierer Lungenarztes Dr. Carl Gockel für die Rahmung vor.
Kuratorin Juliane Kjølsrud präsentiert Peter Krisams Porträt des Trierer Lungenarztes Dr. Carl Gockel. Aufbauhelfer Markus Zender bereitet das Passepartout für die Rahmung vor. Foto: Stadtmuseum
Vor dem Start einer neuen Sonderausstellung wird hinter den Kulissen kräftig gewerkelt und gearbeitet. Das Stadtmuseum präsentiert in der Rathaus Zeitung einen Blick hinter die Kulissen des Aufbaus der Ausstellung „Peter Krisam. Maler zwischen den Zeiten“.

Noch riecht es nach Farbe und Lack, es wird gestrichen, gehämmert und gesägt. Kuratorin Juliane Kjølsrud sowie sechs Museumsmitarbeiter und Handwerker arbeiten derzeit im Simeonstift an der Werkschau, die am 2. April eröffnet wird. „Eine Ausstellung aufzubauen, ist eine Menge Arbeit“, erzählt Kjølsrud in einer Pause: Stellwände wurden von Architekten geplant und in Schreinereien vorgebaut und müssen farblich passend gestrichen werden. An den Wänden lehnen Gemälde, die noch auf ihre Rahmen warten. Schließlich erhält jedes der rund 80 Bilder seine erläuternde Beschriftungskarte. Parallel laufen im Museum die Organisation der Eröffnungsveranstaltung, die Vorbereitung des Begleitprogramms und die Öffentlichkeitsarbeit.

In knapp zwei Wochen schlendern die ersten Besucher durch die Ausstellung. Bis dahin muss jedes Detail sitzen, um die rund 80 Werke im rechten Licht zu präsentieren. Die Schau zeigt vor allem Arbeiten des Trierer Malers Peter Krisam (1901-1985), dessen Familie dem Stadtmuseum kürzlich den künstlerischen Nachlass vermacht hat. „Es sind faszinierende Arbeiten“, erzählt die Kunsthistorikerin Kjølsrud, „Krisam hat eine ganz eigene Art, Farbe und Formen einzusetzen. Besonders in seinen Landschaftsbildern und Porträts kann man das wunderbar nachvollziehen.“ Vertreten sind auch Werke seiner Lehrer und Schüler, die den künstlerischen Werdegang deutlich machen.

Gleichzeitig mit der Krisam-Werkschau wird am Sonntag, 2. April, 11.30 Uhr, bei freiem Eintritt die Sonderausstellung „Shibori. Mode aus japanischen Textilien“ eröffnet.