Sprungmarken
14.03.2023

Trier als Zentrum des Aufstands

Die Karikatur zeigt den Körper eines Vogels mit Menschenkopf
Der „Reichs-Karnarienvogel“, eine politische Grafik aus dem Jahr 1848, ist in einer Ausstellung im Stadtarchiv zu sehen. Abb.: Stadtarchiv

In diesem Jahr jährt sich die demokratische Revolution von 1848 zum 175. Mal. Das sonst so beschauliche Trier war damals ein Epizentrum der Aufstände. Quer durch alle Klassen und Schichten begehrte die Bürgerschaft gegen das preußische Regime auf und kämpfte für Werte, die heute Grundlage der staatlichen Ordnung sind: Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie. Anlässlich des Jahrestags finden in Trier zahlreiche Veranstaltungen statt, die verschiedene Aspekte dieses wichtigen Datums beleuchten:

Das Stadtarchiv Trier zeigt bis 28. Mai die Ausstellung „Kritischer Geist auf Papier. Druckgrafik zu Vormärz und Deutscher Revolution 1848/49 aus dem Stadtarchiv".

Im Stadtmuseum Simeonstift findet am Dienstag, 21. März, der Vortrag „Trier 1848/49 – Berichte aus dem Tagebuch des Polizeikommissars Felix Müller" statt. Für Schulklassen bietet das Museum die Themenführung „1793, 1848, 1990 – Wir sind das Volk! Der 18. März in der deutschen Demokratiegeschichte" an. Für Schulen sind die Führungen dank der Unterstützung der Stiftung „Partner für Schulen in Trier und im Landkreis" der Sparkasse Trier kostenlos.

Das Museum Karl-Marx-Haus eröffnet im Rahmen der Museumsnacht am 9. September die Wanderausstellung „Karl Marx, Friedrich Engels und die Revolution von 1848/49", die in Kooperation mit dem Engels-Haus in Wuppertal konzipiert wurde. Sie wird bis Ende Oktober zu sehen sein.

Im Oktober beginnt in Kooperation mit dem Italienzentrum der Universität Trier eine Ringvorlesung über die Revolution 1848/49 in Deutschland und Italien. Den Anfang macht Matthias von Hellfeld, Autor und Redakteur des Deutschlandfunks, am 26. Oktober. Dabei wird er sein Buch „1848 in 48 Kapiteln. Geschichte einer Revolution" vorstellen und auf die Entstehung der Revolution in Deutschland und Italien eingehen. Weitere Referierende sind Tullia Catalan (Universität Triest) sowie Thomas Kroll (Universität Trier).