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13.06.2017

Boom bei den Neubauwohnungen

Grafik: Titelblatt Grundstücksmarktbericht 2015
Die Preise für Wohnbaugrundstücke in städtischen Randlagen sind 2016 um sechs Prozent gestiegen, nachdem sie in den beiden Vorjahren stabil gewesen waren. In den Vierteln die an die Innenstadt angrenzen, wurden letztes Jahr im Durchschnitt fünf Prozent mehr gezahlt. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht 2017 hervor, den der Trierer Gutachterausschusses für Grundstückswerte vorgestellt hat.

Annähernd 40 Prozent der verkauften Wohnungen und damit eine Fläche von rund 22.000 Quadratmetern entfiel 2016 auf Neubauten. Die rege Bautätigkeit in Trier führte zu rund 30 Prozent mehr Käufen als 2015. Neubauwohnungen mit einer Fläche über 40 Quadratmetern wurden durchschnittlich zu den gleichen Preisen wie 2015 gehandelt. Ausnahmen bildeten die Stadtteile Heiligkreuz und Feyen/Weismark (plus neun Prozent) und die Tarforster Höhe mit einem Zuwachs von 17 Prozent. Neue Appartements (bis 40 Quadratmeter) wurden 19 Prozent teurer verkauft als 2015.

Elf Prozent Plus in der Innenstadt

Die Mittelwerte der Kaufpreise pro Quadratmeter für neue Eigentumswohnungen (ohne Pkw-Stellplatz) lagen 2016 in der Innenstadt bei 4090 Euro, in Heiligkreuz und Feyen/Weismark bei 3320, auf dem Petrisberg bei 3270 Euro, in Tarforst, Irsch und Olewig bei jeweils 3510 Euro, in Kürenz bei 3240 und in den westlichen Stadtteilen bei 2910 Euro. Bei den Eigentumswohnungen insgesamt gab es im letzten Jahr 860 Verkäufe von Objekten mit einer Gesamtwohnfläche von rund 56.000 Quadratmetern.

Die Preise gebrauchter Wohnungen lagen durchschnittlich acht Prozent über denen von 2015. Innenstadtwohnungen waren elf, neuere Immobilien (ab Baujahr 2000) drei und ältere (ab Baujahr 1960) elf Prozent teurer. Gebrauchte Appartements erzielten durchschnittlich fünf Prozent höhere Preise. Der Bericht enthält auch Durchschnittswerte für gebrauchte Wohnungen in verschiedenen Dekaden. Für die Baujahre 1970 bis 1979 lag die Innenstadt mit 2200 Euro pro Quadratmeter an der Spitze, gefolgt von den angrenzenden Vierteln im Norden, Süden und Osten (1900), Euren, Zewen, Ruwer und Trier-West (1660) sowie Ehrang, Pfalzel und Biewer (1470 Euro). Bei den Baujahren 1990 bis 1999 rangierte die Innenstadt mit 3010 Euro ebenfalls auf Platz 1, gefolgt von Olewig, Tarforst und Petrisberg (2010 Euro), Euren, Zewen, Ruwer und Trier-West mit 2080 und Kürenz/Weidengraben (1870).

Die Kaufpreise von Mehrfamilien- sowie Wohn- und Geschäftshäusern blieben auf dem gleichen Niveau wie 2015, wobei für die rein geschäftlich genutzten Objekte in der Fußgängerzone im Durchschnitt mehr als 20 Prozent höhere Preise erzielt wurden. Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass 2016 neue Reihenhäuser im Durchschnitt mit rund 3000 Euro pro Quadratmeter (einschließlich Bodenwertanteil und Garage) gehandelt.  wurden. Die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser lagen auf dem Vorjahresniveau. Für Objekte in einfachen Lagen wurden durchschnittlich drei Prozent höhere Preise als 2015 erzielt. Die Preise in teuren Lagen gaben dagegen um drei Prozent nach.