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30.05.2017

Deutliches Besucherplus

Stabpuppentheater für die Kleinsten
Beim Internationalen Museumstag im Stadtmuseum Simeonstift konnten kleine Besucher auf Zeitreise gehen: Das Triki-Büro lud mit einem Stabpuppentheater zum Gemälde „Hoher Besuch in der Bauernstube“ ein. Nachdem die Kinder das Kunstwerk im Museum ganz genau unter die Lupe genommen hatten, wurden die Szenen mit Stabpuppen auf dem Porta Nigra-Vorplatz nachgespielt. Foto: Stadtmuseum
Der Internationale Museumstag ist in den fünf großen Trierer Museen auf große Resonanz gestoßen. Knapp 4000 Besucher – und damit etwa 1500 mehr als im vergangenen Jahr – nutzten die Chance, nicht nur die Ausstellungen zu besuchen, sondern auch das umfangreiche Begleitprogramm zu entdecken.

Unter dem Motto „Spurensuche in Trier!“ wurde im Rheinischen Landesmuseum ein vielfältiges Programm für die ganze Familie geboten. Die Gäste kamen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und ausgewählte Stücke aus dem Depot zu entdecken. Kinder konnten in einem Workshop unter freiem Himmel selbst zu Archäologen werden und Schätze heben. Im gut besuchten Museum am Dom führten Historiker und Kunsthistoriker durch die Sammlung und die aktuelle Sonderausstellung mit Misereor-Hungertüchern.

Das Karl-Marx-Haus informierte nicht nur über Leben und Werk des vor 199 Jahren in Trier geborenen Philosophen, sondern auch über die Hintergründe der Reichstagsverhüllung des Künstlerehepaars Jeanne-Claude und Christo. Thema der Podiumsdiskussion mit SPD-Generalsekretärin Katarina Barley war der Weg hin zur Kunstaktion im Sommer 1995 in Berlin. Das für die Unesco-Liste zum Welterbe vorgesehene Ada-Evangeliar war in der Stadtbibliothek Weberbach ausgestellt. Dort wurden besonders die Führungen zu den einzelnen Objekten rege angenommen. Außerdem gab es eine Vorführung verschiedener Drucktchniken. Die Exponate der Schatzkammer sowie die Sonderausstellung zu Caspar Olevian interessierten viele Besucher.

Zahlreiche Kunstfreunde lockte das Stadtmuseum Simeonstift nicht nur ins Haus, sondern auch auf den Porta Nigra-Vorplatz. Hier gab es in Zusammenarbeit mit der Kulturkarawane ein Programm für Kinder und einen Ausblick auf die kommende Ausstellung zu den Trierer Plätzen. Weitere Programmpunkte waren eine Schaurestaurierung, verschiedene Führungen sowie eine Präsentation der japanischen Shibori-Technik mit der kunstvollen Verarbeitung von Textilien.