Trier eine der "Lebendigsten Erinnerungsstädte"
Professor Franz Kluge, langjähriger Dekan des Fachbereichs Gestaltung, hat für den jetzt ausgezeichneten Beitrag viele verschiedene, von den Studierenden zu den unterschiedlichsten Lebensbereichen geschaffene Projekte zu einem Gesamtbild zusammengefügt und in Abstimmung mit der Stadt Trier eingereicht. „Das war natürlich eine Steilvorlage für unser seit Jahren verfolgtes Anliegen, Hochschulentwicklung und Stadtentwicklung in eine sich gegenseitig stärkende Beziehung zu bringen“, erläutert Professor Kluge.
Für eine „eingreifende und gestaltende Erinnerungskultur“ wurden entlang von zehn Stationen und Handlungsfeldern im Trierer Stadtgebiet vielfältige, in die Zukunft gerichtete Beiträge geleistet. Beispielsweise gestaltet seit über sieben Jahren das „Cross-Border-Network of History and Arts“ mit künstlerischen Mitteln Erinnerungskultur, die Trier mit anderen bedeutsamen Orten verbindet und dabei junge Menschen aus ganz Europa zusammenbringt.
Stolperstein-App
Unter dem Leitmotiv „Gedächtnis und Erinnerung“ haben Studierende einen Stolperstein-Guide entwickelt, der über eine Smartphone-App landesweit die Geschichte der zum Stein gehörenden Personen aufzeigt. Oder das Projekt „Binary Patina“, mit der Studierende mittels heutiger Hochleistungsprojektion historische Fassaden multimedial zum Sprechen bringen können.
Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani traut dem Konzept ein großes Profilierungspotenzial zu. Sie hofft gemeinsam mit den Geehrten, dass sich „Trier Univers. City“ als vielseitig und als ein möglicher „Markenkern“ der Hochschulstadt Trier erweist.