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28.11.2023

Ökologisch und sozial kein Gegensatz

Die Häuser in Castelnau erhalten ihren unverwechselbaren Charakter vor allem durch die mit Holz verkleideten Balkons, die zudem seitliche Rankgerüste haben.
Die Häuser in Castelnau erhalten ihren unverwechselbaren Charakter vor allem durch die mit Holz verkleideten Balkons, die zudem seitliche Rankgerüste haben.

60 neue Mietwohnungen in dem stadt- und naturnahen Quartier Castelnau Mattheis mit 100-prozentiger Förderung: Es gab mehrere erfreuliche Anlässe für das Nachbarschaftsfest des Investors Immprinzip GmbH in der Anlage mit drei Häusern. Dort lebende Familien zahlen künftig dank der Förderung der Investitions- und Strukturbank des Landes (ISB) nur 6,40 Euro pro Quadratmeter Miete. Zu den Gratulanten bei dem Fest gehörten mehrere prominente Gäste.

Neben ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link verschafften sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer und OB Wolfram Leibe einen Eindruck vor Ort. Dreyer hob die grundsätzliche Bedeutung solcher Förderprojekte hervor: „Gutes Wohnen ist eine der wichtigsten sozialen Fragen unserer Zeit, denn Wohnen ist ein Menschenrecht. Meine Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass Rheinland- Pfalz bis 2040 klimaneutral werden soll. Dem Bausektor kommt eine entscheidende Rolle zu, da er mit circa 40 Prozent an den Treibhausgasemissionen beteiligt ist. Daher ist es mir eine besondere Freude, dass diese Gebäude aufzeigen, wie nachhaltig und klimagerecht dringend notwendiger Wohnraum geschaffen werden kann, gefördert durch das Land.“ 

Die Häuser verfügen über den KfW 40-EE Standard und sind in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. Die energetische Optimierung wird durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern für Mieterstrom sowie Luftwärmepumpen gewährleistet. Das Investitionsvolumen lag bei 17 Millionen Euro. Immprinzip-Gesellschafter Jan Eitel drückte neben dem Dank an die Stadt und das Land die Hoffnung aus, dass das bewährte Netzwerk weitere Projekte in Angriff nehmen kann. Leibe wies unter anderem darauf hin, wie wichtig solche Vorhaben für bezahlbaren Wohnraum seien. Ohne das von Eitel und seinem Unternehmen in vielen Jahren erworbene spezifische Know-how könne man derart anspruchsvolle Projekte kaum realisieren.

Petra Lohse