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04.03.2015

Aktionstag gegen Lohnungleichheit am 20. März

(pe) Wegen der Lohnlücke von fast 22 Prozent zwischen den Geschlechtern arbeiten deutsche Frauen statistisch gesehen vom Jahresbeginn bis 20. März umsonst. Um auf den Missstand der ungleichen Bezahlung aufmerksam zu machen, findet an diesem Tag erneut der bundesweite Equal Pay Day statt. In Trier präsentiert Frauenbeauftragte Angelika Winter mit zahlreichen Partnern zwischen 12 und 14 Uhr erneut ein vielfältiges Info- und Aktionsprogramm vor dem AMG in der Neustraße. Daran beteiligen sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, die Stadtratsfraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne, Linke und FWG, die Jusos, der DGB, die KAB, die Katholische Frauengemeinschaf, die Frauen-Union und der ver.di-Bezirksfrauenrat. In zahlreichen Läden der Neustraße erhalten außerdem Käuferinnen einen symbolischen Rabatt von 22 Prozent. Die Idee für den Equal Pay Day stammt aus den USA. In Deutschland fand er 2008 erstmals auf Initiative des Verbands Business and Professional Women Germany statt. Im Mittelpunkt des Programms 2015 steht das Thema Transparenz. Die Frage nach dem persönlichen Gehalt wird in Deutschland selten gestellt und äußerst ungern beantwortet. Eine Folge dieses Tabus ist, dass viele Frauen ihre Gehaltsforderungen zaghafter formulieren und sich ohne Vergleichsbasis niedriger einstufen als Männer. „Doch nicht nur für die individuelle Verhandlungsstärke bedeutet Gehaltstransparenz einen Gewinn. Um die schlechtere Bewertung typischer Frauenberufe endlich zu überwinden, müssen Tarifverträge und Arbeitsbewertungsverfahren nachvollziehbar sein: Welche Leistung wird wie vergütet? Das Motto der diesjährigen Equal Pay Day-Kampagne lautet deshalb Spiel mit offenen Karten: Was verdienen Frauen und Männer?“, betonen die Organisatoren in ihrem Aufruf.

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