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01.09.2015 | Jugendwahl

In der Politik mitbestimmen

Die Jupa-Mitglieder Lena-Sophie Fromm, Fabian Schmand, Peter Wollscheid, Nina Regenhardt, Elena Valette und René Oskar Leonard Mannola präsentieren ein Wahlplakat.
Die Jupa-Mitglieder Lena-Sophie Fromm, Fabian Schmand, Peter Wollscheid, Nina Regenhardt, Elena Valette und René Oskar Leonard Mannola (v. l.) hoffen auf zahlreiche Bewerber für die Wahl im November. Foto: Presseamt
„Bewege etwas in deiner Stadt“, heißt es auf dem frischgedruckten Plakat des Trierer Jugendparlaments (Jupa), das Jugendliche auf die anstehende Wahl im November aufmerksam machen soll. Interessierte können sich ab sofort zur Wahl aufstellen lassen. „Das Jupa gibt den Jugendlichen Triers ein Gesicht und hilft, die Stadt jugendfreundlicher zu machen“, erläuterte Liesa Gerhardt von der Geschäftsstelle des Jupa bei einer Pressekonferenz im Rathaus.

Wahlordnung vereinfacht

Wie breitgefächert die Themen sind, denen sich das Jupa in seiner zweiten Legislaturperiode widmet, erläuterten eine Handvoll Jung-Parlamentarier selbst: Neben dem Bemühen, die ÖPNV-Preise für Kinder und Jugendliche zu verringern, setzten sich die Nachwuchspolitiker auch für kostenloses WLAN in der Innenstadt ein. Zur Raumnot an Schulen, der Schließung von Sporthallen sowie zur Erhaltung des Exhauses wurden Stellungnahmen verfasst. In Kooperation mit dem Verein Buntes Trier haben die Jugendlichen einen Filmabend mit Diskussion zum Thema „Asyl in Trier“ im Broadway-Kino organisiert und Ende September wird ein Workshop zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ stattfinden. Gemeinsam mit dem Exhaus haben die Parlamentarier einen Fragebogen zum Thema „Wie jugendfreundlich ist Trier?“ entwickelt. Das Festival Rock‘n‘Summer wurde ebenfalls gemeinsam mit dem Exhaus organisiert.

„Sie machen eine ganze Menge“, lobte Bürgermeisterin Angelika Birk, die auf zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber für die im Januar beginnende Legislaturperiode hofft. Um mehr Kinder und Jugendliche zu motivieren, wurde sogar die Wahlordnung geändert. Wie Guido Briel vom Bürgeramt erläuterte, seien fünf statt bisher zehn Unterstützungsunterschriften nötig, um sich als Kandidat aufstellen zu lassen. Auch seien die Formulare für einen Wahlvorschlag von zehn auf sechs Seiten reduziert worden. „Wir haben versucht, die Hürden nicht unnötig hoch zu machen“, so Briel. Die Vorsitzende des Jupa, Nina Regenhardt, kennt die Gründe, weshalb man sich beim Jupa engagieren sollte: „Man lernt politische Prozesse kennen. Es lohnt sich mitzumachen, denn es ist etwas tolles und es macht Spaß mitzubestimmen.“

Die Wahl im Detail

  • Gewählt wird am 11., 12., 19. und 20. November.
  • Wahlberechtigt sind alle Jugendlichen von 10 bis 17 Jahren mit Wohnsitz in Trier. Es wird in zwei Gruppen gewählt: 10 bis 13 und 14 bis 17 Jahre. Jede der beiden Gruppen stellt elf der insgesamt 22 Mitglieder.
  • Zur Wahl aufstellen lassen können sich Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren mit Wohnsitz in Trier und mindestens fünf Unterstützungsunterschriften von wahlberechtigten Personen.
  • Wahlvorschläge müssen bis 15. Oktober eingehen.
  • Alle Infos zur Jugendwahl: www.trier.de/wahlen

 

 
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