Rote Hände fordern Stopp
Der bedankte sich für die von der Lokalen Agenda 21 (LA21) koordinierte Aktion und versprach, die unterschriebenen Abdrücke an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier weiterzuleiten. Bereits seit Donnerstagmorgen war vor dem Rathaus die Rote-Hand-Fahne gehisst um auf die Aktion aufmerksam zu machen.
„Wenn diesen Kindern die Flucht gelingt und sie zu uns kommen, erleben wir, wie traumatisiert sie sind. Wir können mit unserer Kommunalpolitik dafür sorgen, dass es ihnen hier gut geht.“ so Leibe. Sabine Mock (LA21) zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung an der Aktion. „Wir hätten nie gedacht, dass uns dieses Thema räumlich einmal so nahe kommt, aber wir haben leider nicht das Gefühl, im nächsten Jahr hier nicht mehr stehen zu müssen.“
Bereits am 12. Februar 2002 erfolgte der völkerrechtliche Beschluss, dass die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen ein Kriegsverbrechen ist. Dennoch werden immer noch hunderttausende Kinder in Syrien, Indien, Afghanistan, Kolumbien, dem Kongo und vielen anderen Ländern gezwungen mit der Waffe in der Hand zu kämpfen. Oft stammen diese Waffen sogar aus deutscher Produktion und wurden mit dem Einverständnis der Bundesregierung in Kriegs- und Krisengebiete geliefert. Schätzungen zufolge sterben täglich mehr als 100 Menschen alleine durch Waffen der Schwarzwälder Waffenschmiede Heckler & Koch. Daher gilt ein rotes Stopp auch für das Geschäft mit diesen Waffen.