Familien in den Stadtteilen fördern
Expertentagung als weiterer Schritt zu neuartigem Handlungskonzept
Um vielfältige Programme zu fördern, unterstützt das Jugendamt Netzwerke vor Ort. Die Akteure werden bei ihrer Angebotsgestaltung beraten und dabei unterstützt, passende Anbieter zu finden. „Die Einrichtungen in den Stadtteilen sind am nächsten an den Familien dran und können am besten einschätzen, welche Bildungsangebote nützlich sein könnten und am ehesten auf Interesse stoßen. Durch ihren Zugang haben die Einrichtungen auch die Chance, die Familien zu fragen, welche Angebote sie sich wünschen“, betont Bettina Mann vom Jugendamt. Der gemeinsame Besuch der Angebote könne zu einer Stärkung der sozialen Kontakte führen und die gegenseitige Unterstützung erhöhen. „Kurze Wege, geringe oder keine Kosten für die Familien, Austausch und Lernen im vertrauten Umfeld – das kann insbesondere stadtteilorientierte Familienbildung leisten und damit Eltern und Kinder erreichen, die den Weg in zentrale Einrichtungen nicht finden“, so Mann.
Die Familien hätten sehr verschiedene Bedürfnisse. Das Konzept sehe sie in ihrer Vielfalt, mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, Stärken und Beeinträchtigungen. Es sei so angelegt, dass sich Akteure vor Ort zusammenschließen und überlegen können, welche Angebote hilfreich wären. Bei Bedarf unterstützt das Jugendamt diesen Prozess. Die Netzwerke oder einzelne Partner setzen die gewünschten Angebote um. Zur Umsetzung stehen Fördermittel zur Verfügung, damit die Angebote kostenlos oder zu einem günstigen Preis stattfinden. Erste Ergebnisse werden bei der Jahrestagung 2017 vorgestellt. Interessenten, die Programme in einem Stadtteil anbieten wollen, können sich mit dem Jugendamt in Verbindung setzen: elke.burchert@trier.de. Das Handlungskonzept steht im Internet: www.trier.de/File/handlungskonzept-familienbildung-trier-2016.pdf.