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27.03.2018

Kein Gestank mehr in Pfalzel

Die Luftaufnahme zeigt, wie nah das Firmengelände (rot umrandet) an die Wohnbebauung heranreicht.
Die Luftaufnahme zeigt, wie nah das Firmengelände (rot umrandet) an die Wohnbebauung heranreicht. Foto: Orthophotos, Stadt Trier

Ein übler Geruch, verursacht durch die Firma Eu-Rec im Trierer Hafen, sorgte für Ärger bei den Pfalzelern – hatten sie doch unter dem Gestank zu leiden. Mittlerweile wurde bekannt, dass das Unternehmen seinen Sitz nach Süddeutschland verlegt und die Abfall- und Recyclingfirma Remondis das Gelände übernimmt. Grund genug für die Pfalzeler Ortsvorsteherin Margret Pfeiffer-Erdel ein Treffen einzuberufen, an dem neben Georg Eicker und Wolfgang Beth von der Geschäftsleitung von Remondis-Südwest auch Baudezernent Andreas Ludwig, Mitglieder des Ortsbeirats, des Bürgervereins und des Runden Tisches teilnahmen.

Eicker und Beth erläuterten, dass das Betriebsgelände künftig als Umschlagplatz für recycelfähiges Material wie Gelbe Säcke, Papier, Holz und Bauschutt benötigt werde. Es erfolge keinerlei Verarbeitung der Materialien, lediglich das Pressen von verwertbaren Abfällen in transportfähige Ballen sei vorgesehen. Laut Geschäftsführer Eicker sollen alle Abfälle schnellstmöglich in Verwertungsanlagen weitertransportiert werden.

Die Remondis-Vertreter versicherten, dass die Lärmemissionen im genehmigten Rahmen liegen werden. Zudem sei nicht davon auszugehen, dass es zu üblen Gerüchen komme, unter denen die Pfalzeler zu leiden hätten. Bei bereits bestehenden Standorten der Firma nahe anderer Orte sei es bisher noch zu keinen nennenswerten oder länger anhaltenden Beschwerden aus der Bevölkerung gekommen. Die Arbeitszeit am Standort Pfalzel sei von Montag bis Freitag.

Ortsvorsteherin Pfeiffer-Erdel betonte, dass in Pfalzel alle Betriebe willkommen seien, die die behördlichen Auflagen einhalten und im Einklang mit der Bevölkerung arbeiten. Pfeiffer-Erdel: „Wir werden der Firma die Gelegenheit geben, uns zu zeigen, dass sie die erläuterten Pläne und die gesetzlichen Vorschriften einhält. Es wurde zugesagt, nach einer gewissen Anlaufzeit einen Tag der offenen Tür anzubieten und der Bevölkerung damit die Möglichkeit zu geben, sich von der Arbeit des Betriebs selbst ein Bild zu machen." red