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16.11.2018 | Förderzusagen

Elf Millionen für Soziale Stadt und Sporthallen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt fünf Förderzusagen an OB Wolfram Leibe.
Wolfram Leibe (3. v. l.), Elvira Garbes (2. v. r.) und Baudezernent Andreas Ludwig (r.) freuen sich mit Ortsvorsteher Rainer Lehnart (Feyen-Weismark, l.) über die Förderbescheide, die Malu Dreyer (3. v. r.) und ADD-Präsident Thomas Linnertz (2. v. l.) mitgebracht haben.

„Elf Millionen Euro zum Frühstück: Daran könnte ich mich gewöhnen", scherzte OB Wolfram Leibe, als ihm Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Donnerstag bei einem morgendlichen Ortstermin in der Bezirkssporthalle Feyen insgesamt fünf Zuschussbewilligungen für die Städtebauförderung und den Sporthallenbau überreichte. Für den Neubau der Halle in Feyen, die wegen einer maroden Zwischendecke schon einmal geschlossen werden musste, bewilligte das Land einen Zuschuss von 2,25 Millionen Euro. Den selben Betrag gibt es für die neue Bezirkssporthalle Trier-West, die baugleich errichtet werden soll.

Der Landesregierung geht es mit der gezielten Städtebauförderung auch um gleiche Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Dreyer betonte: „Wir wissen, dass unsere Oberzentren besondere Herausforderungen bewältigen müssen. Mit diesen Bewilligungen kann die Stadt Trier ihre Stadtentwicklung weiter voranbringen und ein breites Sportangebot für alle Altersgruppen ermöglichen."

Das Projekt Soziale Stadt Ehrang erhält eine Förderung über eine Million Euro für das Quartiersmanagement, den Ausbau von Straßen und für den Ersatzneubau des Jugendtreffs. Weitere 2,25 Millionen Euro fließen in die Soziale Stadt Trier-West, genauer gesagt in das Wohnumfeld und diverse Gemeinbedarfseinrichtungen rund um die Gneisenaustraße. Mit der laufenden Sanierung des Gebäudes Gneisenaustraße 33-37 will die Stadt 28 neue Sozialwohnungen schaffen. „Es ist wichtig, dass wir es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, zentral zu wohnen", sagte Sozialdezernentin Elvira Garbes. OB Leibe bekräftigte: „Wir wollen keine Gentrifizierung, sondern die Leute, die da sind, in Trier-West halten."

Dabei helfen auch 3,25 Millionen Euro für das Programm Stadtumbau Trier-West. Das Geld wird unter anderem für den Grunderwerb zum Bau der zentralen Verbindungsstraße von der Hornstraße zum Bobinet-Quartier verwendet. Die neue Achse entlastet die Eurener und die Luxemburger Straße, die als Lärmschutzmaßnahme eine Asphaltdecke erhält. Die Zuschussbewilligung für die schon fertig geplante Umgestaltung des Römerbrückenkopfs steht hingegen noch aus.

Der Fördersatz für die einzelnen Projekte beläuft sich auf bis zu 90 Prozent. Leibe versicherte: „Unseren eigenen Kostenanteil haben wir im städtischen Haushalt fest eingeplant." Für den Abruf der Fördermittel gilt eine Laufzeit von vier Jahren. Das ist hilfreich für das Rathaus angesichts der Hochkonjunktur im Baugewerbe, durch die sich die Vergabe von Aufträgen an die oft ausgebuchten Firmen verzögern kann.