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12.07.2016

4150 Euro pro Quadratmeter in der Innenstadt

Wohnhäuser im Rohbau im Konversionsgebiet Castelnau
Zahlreiche neue Wohnungen entstehen derzeit im Konversionsgebiet Castelnau. Die Preise für neue Eigentumswohnungen liegen in den Stadtteilen Heiligkreuz, Feyen und Weismark im Durchschnitt bei 3060 Euro pro Quadratmeter.
In der Innenstadt und angrenzenden Vierteln wurden 2015 die Wohnbaugrundstücke bei relativ wenigen Verkäufen rund drei Prozent teurer. In den anderen Stadtteilen blieben die Preise dagegen stabil. Aus der Bilanz des Gutachterausschusses für Grundstückswerte geht zudem hervor, dass im Zentrum für neue Eigentumswohnungen mit 4150 Euro pro Quadratmeter (ohne Pkw- Stellplatz) im Mittel die höchsten Kaufpreise gezahlt wurden. Dahinter rangieren der Petrisberg mit 3240, Kürenz mit 3170 sowie der Bereich Heiligkreuz/Feyen/Weismark mit 3060 Euro.

Für die Marktübersicht 2015 hat die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses rund 1650 Verträge mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro ausgewertet. Die meisten individuell bebaubaren Grundstücke wechselten im vergangenen Jahr in den Neubaugebieten Im Freschfeld (BU 13) in Filsch sowie Castelnau in Feyen/Weismark den Besitzer.

Bei 60 Prozent aller registrierten Immobilienverträge ging es um Eigentumswohnungen. Bei rund 1000 Verkäufen wechselte insgesamt eine Fläche von fast 61.000 Quadratmetern den Eigentümer. Rund 30 Prozent der 2015 verkauften Eigentumswohnungen und damit eine Fläche von 18.200 Quadratmetern entfiel auf Neubauten. Bei neuen Objekten über 40 Quadratmeter stiegen im Vergleich mit 2014 die Preise (ohne Pkw-Stellplatz) um rund vier Prozent. Bei den kleineren Appartements betrug der Zuwachs zwei Prozent. Für gebrauchte Eigentumswohnungen mussten in der Kategorie über 40 Quadratmeter drei Prozent mehr gezahlt werden. Bei den kleineren Appartements blieben die Preise stabil.

Gebrauchte Einfamilienhäuser kosteten 2015 drei Prozent mehr als im Vorjahr. Für ältere Gebäude wurden tendenziell eher niedrigere, für neuere eher höhere Preise registriert. Ähnlich sah es bei den Eigentumswohnungen aus: In der Innenstadt lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Objekt der Baujahre 1990 bis 1999 bei 2480 Euro, für 20 Jahre ältere Wohnungen waren es im Durchschnitt 2240 Euro.

Im Oberzentrum Trier machten Flächen der Land- und Forstwirtschaft sowie mit einer Freizeitnutzung (Gärten und andere private Erholungsflächen) im vergangenen Jahr mit 57 Verkäufen weniger als 0,1 Prozent des Gesamtumsatzes auf dem Immobilienmarkt aus. Daher spielen sie für die Analyse des Immobilienmarktes nur eine marginale Rolle.

Der Bericht enthält eine detaillierte Analyse zu den Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt und bietet Interessenten zusammen mit den im Januar beschlossenen Bodenrichtwerten  und der Analyse zu gewerblichen Mieten einen umfassenden und transparenten Überblick. Die Daten enthalten zudem die Möglichkeit, den Marktwert bebauter Grundstücke für Ein- und Mehrfamilienhäuser oder Geschäftsimmobilien zu schätzen. Der Grundstücksmarktbericht bietet mit seinem Informationsteil über gesetzliche Grundlagen und der Erläuterung von Fachbegriffen außerdem einen Einblick in die Grundstücksbewertung. Hierzu gibt es unter anderem praxisorientierte Beispielberechnungen zur überschlägigen Ermittlung des Verkehrswerts sowie Durchschnittspreise für unbebaute Grundstücke, Ein- und Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen, Garagen und Pkw-Einstellplätze sowie für Geschäftsimmobilien.

Der Grundstücksmarktbericht kann per Fax (0651/718-3692) oder im Internet (www.gutachterausschuss.trier.de) bestellt oder in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Hindenburgstraße 2, gekauft werden. Er kostet 35 Euro.