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11.05.2020

Bundesweites Bündnis fordert Reduzierung der Corona-Belastungen von Frauen

(pe) Unter dem Motto „Wann, wenn nicht jetzt“ hat die bundesweite AG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen einen Aufruf veröffentlicht, um die wirtschaftliche und soziale Situation der Frauen in der Coronakrise zu verbessern. Die städtische Frauenbeauftragte Angelika Winter unterstützt das Manifest, in dem unter anderem darauf hingewiesen wird, dass Frauen von den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronakrise deutlich stärker betroffen sind als Männer: „Die Pandemie vergrößert alle gleichstellungs- und wirtschaftspolitischen Probleme und Schieflagen, auf die wir bereits seit Jahrzehnten hinweisen. Angesichts der existenziellen Krise wird deutlich, wie lebensbedrohlich sich die über Jahre privatisierte und eingesparte öffentliche soziale Infrastruktur und die falschen Arbeitsbewertungen jetzt auf unseren Lebensalltag auswirken“, heißt es in dem Aufruf.

Man erwarte von der Politik, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie von weiteren Verantwortungsträgern ein mutiges, sachbezogenes und schnelles Handeln. Konkret werden unter anderem vier Forderungen aufgestellt:

  • finanzielle Aufwertung und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, im Gesundheitswesen, in der Erziehung und im Einzelhandel.
  • Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs.
  • Rahmenbedingungen und Arbeitszeiten, die es den Eltern ermöglichen, sich die Care-Arbeit, vor allem für Kinder und pflegebedürftige Angehörige, gerecht zu teilen.
  • Bedarfsgerechtes und flächendeckendes Angebot an Beratungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen.

Weitere Informationen im Internet: www.frauenbeauftragte.org.

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