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17.04.2018

Sporthalle und Versammlungsstätte

Dachaufsicht und Umgebung des Hallenneubaus in der Planzeichnung
Der Lageplan zeigt die Dachaufsicht der Halle im Vergleich zum Altbau (rote Linie). Vom Mäusheckerweg führt eine Treppen- und Rampenanlage zum Eingang auf der oberen Hallenebene. Links im Bild der neue Parkplatz mit rund 70 Stellplätzen, darunter 15 bis 20 Behindertenparkplätze. Abb.: GWT

Bessere Sicht auf das Spielfeld, ausziehbare Tribünen als Option und ein neuer Parkplatz: Nach dem Baubeschluss im März mit einem Investitionsvolumen von 10,25 Millionen Euro haben Baudezernent Andreas Ludwig und Frank Simons, Leiter der Gebäudewirtschaft, einige Details der Planung für die neue Halle am Mäusheckerweg erläutert. Dabei wurde auch die von Sportverbänden geäußerte Kritik aufgegriffen.

Keine Veränderung wird es beim Fassungsvermögen geben: Die maximale Besucherzahl liegt bei 1150. Ludwig bekräftigte, dass die Mehrzweckhalle nicht nur für den Schul- und Vereinssport, sondern auch für Kulturveranstaltungen und Feiern auf Stadtteilebene benötigt wird: „Ein Beispiel ist der Abiturball des Schulzentrums Mäusheckerweg. Wir haben nicht so viele Versammlungsstätten, in denen wir größere Veranstaltungen ohne Ausnahmegenehmigung und die damit verbundenen Konflikte abhalten können."

Die Halle wird drei Zugänge auf zwei Ebenen haben. Auf der Rückseite, wo auch die Umkleiden und Duschen untergebracht sind, befindet sich der Eingang für Schüler und Vereinssportler. Einen zweiten Zugang auf der unteren Ebene gibt es für die Besucher von Kulturveranstaltungen auf dem Hallenparkett. Der Eingang für die Zuschauer von Sportevents befindet sich an der Seite zum Mäusheckerweg und führt über eine Treppen- und Rampenanlage in die obere Ebene. Von dort wird die dreireihige Galerietribüne erschlossen, die das Spielfeld an drei Seiten umschließt und Platz für 500 Zuschauer bietet. Gegenüber einem früheren Entwurf des Architekturbüros Neujack/Rind/Hof wurde die Neigung der Tribüne so verändert, dass das Hand- und das Basketballspielfeld gemäß DIN-Norm von allen Plätzen vollständig eingesehen werden können. Als Option könnten zwei ausfahrbare Zusatztribünen mit 170 Plätzen eingebaut werden. Die Extrakosten hierfür bezifferte Ludwig auf circa 170.000 Euro.

Da die Halle auch von den in der Bundesliga spielenden Trierer Rollstuhlbasketballern als Spielort genutzt werden soll, wurde bei der Planung ganz besonders auf Barrierefreiheit geachtet. Unter anderem werden die beiden Hallenebenen durch einen Aufzug miteinander verbunden.

Unabhängig vom Hallenneubau war geplant, die benachbarten Hausmeisterwohnungen, die nicht mehr sanierungsfähig sind, abzureißen. Das Areal bietet sich als Parkplatz an und kann künftig für den Stellplatznachweis der Halle genutzt werden. Mit dem Abbruch der seit 2014 aus Sicherheitsgründen gesperrten alten Halle soll im Juli begonnen werden. Start für den Neubau ist voraussichtlich im September, sodass dieser im Frühjahr 2020 eingeweiht werden könnte. Ludwig resümierte: „Wir werden einzelne Aspekte der Planung weiter optimieren. Insgesamt bin ich überzeugt, dass es eine gute Halle wird."