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24.09.2019

Hilfe ist keine Einbahnstraße

OB Wolfram Leibe und sein Amtsvorgänger Klaus Jensen besuchen zusammen mit Lea Horak (OB-Büro) den Stand von Dr. Lale Heim  vom Verein Ishami.
OB Wolfram Leibe (2. v. l.) und sein Amtsvorgänger Klaus Jensen besuchen zusammen mit Lea Horak (OB-Büro) den Stand von Dr. Lale Heim (l.) aus Trier. Ihr Verein Ishami hat 2013 eine Schule in Bikono am Kivu-See in Ruanda fertiggestellt. Diese wird weiterhin unterstützt, zum Beispiel durch Spenden für das Schulessen.
Die seit 1982 bestehende Partnerschaft von Rheinland-Pfalz mit Ruanda wird auch durch zahlreiche Initiativen aus Kommunen getragen. Einen Überblick bietet jährlich der Ruanda-Tag, der 2019 in Trier stattfand. Innenminister Roger Lewentz erläuterte an einem Beispiel, wie gut die Hilfe vor Ort ankommt. Bei seiner jüngsten Reise sprach der Minister mit jungen Ruandern, die erfolgreich Firmen gegründet haben und die ihre grundlegende Bildung in Schulen erhielten, die aus Deutschland unterstützt wurden.

OB Wolfram Leibe erläuterte in seinem Statement, was kommunale Entwicklungspolitik ausmacht: „Es geht darum, Projekte zusammenzuführen, wie in unserem Aktionsplan." Damit leisteten die Kommunen einen wichtigen Beitrag zur Friedenssicherung in einem Land wie Ruanda. Dort fielen vor 25 Jahren etwa eine Million Menschen einem Massaker zum Opfer.

Leibe dankte dem Kreis Trier-Saarburg für seine tatkräftige Unterstützung beim Ruanda-Tag 2019. Aus Trier stellten sich bei dem bunten und sehr gut besuchten Fest auf dem Domfreihof diverse Hilfs- und Kooperationsprojekte vor. Vertreten waren die Wilhelm-Hubert-Cüppers Schule für Gehörlose, der Silvesterlauf e. V., die Sportakademie, die Ruanda-Freunde St. Matthias sowie „Handwerk hilft". Solche Aktionen zeigen, so Leibe, sehr eindrucksvoll die Stärke des ehrenamtlichen Engagements.

Petra Lohse