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07.10.2008

Der "Spatz von Paris"

„Non, rien de rien. Non, je ne regrette rien“. Kaum einer, dem dieser Klassiker unter den französischen Chansons unbekannt sein dürfte. Edith Piaf, die mit diesem Lied in die Musikgeschichte einging, ist das neue Tanzstück „Piaf“ der britischen Choreographin Jean Renshaw gewidmet, das am Sonntag, 19. Oktober, 19.30 Uhr im Großen Haus, rechts) Premiere feiert. Das Tanztheater-Ensemble wird live begleitet von der französischen Chansonsängerin Florence Absolu und deren Band.

Leben auf der Achterbahn

Das Leben der Chansonsängerin Edith Piaf war geprägt von Höhen und Tiefen, Alkohol, Drogen und Krankheit. Zunächst lebte sie als Straßensängerin in armen Verhältnissen, bevor ihr mit „La vie en rose“ der internationale Durchbruch gelang und sie als „Spatz von Paris“ Chansongeschichte schrieb. Ihre große Liebe, den Boxweltmeister Marcel Cerdan, verlor Piaf durch einen Flugzeugabsturz, der sich während eines ihrer Konzerte ereignete.
 
Treue Fangemeinde

Ihre Umwelt schockierte sie, als sie gegen Ende ihres Lebens den 20 Jahre jüngeren Théo Sarapo heiratete, doch die Fans verehrten sie weiterhin. Als sie im Alter von 47 Jahren in Paris starb, kamen 40.000 Menschen zur Beerdigung, um von der berühmten Sängerin Abschied zu nehmen. Weitere Vorstellungen des Tanzstücks im Oktober: Sonntag, 26., 19.30 Uhr, sowie Mittwoch, 29., 20 Uhr Eine einführende Matinee zu dieser Produktion beginnt am Sonntag, 12. Oktober, 11.15 Uhr, im Foyer des Theaters.