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13.05.2008

"Maximierung Mensch"

In „Festung Europa“ treffen sich Tim Olrik Stöneberg (4.v.r.), Sabine Brandauer (3.v.r.) und Peter Singer (2.v.r.) als Menschen unterschiedlicher Nationen, die zusammenwachsen sollen.
In „Festung Europa“ treffen sich Tim Olrik Stöneberg (4.v.r.), Sabine Brandauer (3.v.r.) und Peter Singer (2.v.r.) als Menschen unterschiedlicher Nationen, die zusammenwachsen sollen.
„Maximierung Mensch“ heißt das zeitgenössische Theaterfestival, das vom 27. bis 31. Mai in Trier veranstaltet wird und dem Publikum die vielfältige Begegnung mit neuen Werken der Theaterliteratur ermöglichen soll. In Zusammenarbeit der Universität, der Fachhochschule sowie des Theaters entstand ein Projekt, das nicht elitär, sondern publikumsnah ein breites Spektrum der zeitgenössischen deutschsprachigen Dramatik präsentieren soll. Unterstützt wird das Festival vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur.  

Bei „Maximierung Mensch“ sind drei Gastspiele renommierter deutscher Bühnen geplant. Sie zeigen zeitgenössische Stücke, die in dieser Spielzeit uraufgeführt wurden. Auf dem Spielplan stehen „Schwarzes Tier Traurigkeit“ von Anja Hillig (Schauspiel Hannover), „Ulrike Maria Stuart“ von Elfriede Jelinek (Theater Freiburg) und „Kommt ein Mann zur Welt“ von Martin Heckmanns (Schauspiel Dortmund). Vermittelt wird ein breites Spektrum inszenatorischer Lesarten von Texten, die auch überregional große Beachtung fanden.   

Das Trierer Theater zeigt das Stück „Festung Europa“ des belgischen Gegenwartsautors Tom Lanoye, das bereits Ende April Premiere feierte und einen ironischen Blick auf Europa wirft. Das Stück wird im DB-Werk in Trier Kürenz gezeigt. Des weiteren ist im Rahmen des Festivals das Jugendstück „Tokio“ von Lothar Kittstein im Café Lübke zu sehen.   
In der „Autorenodyssee“ sollen an ungewöhnlichen Orten Fragmente von Texten präsentiert und diskutiert werden. Start ist im Broadway Kino in der Paulinstraße. Weitere Spielorte sind das Kaufhaus Karstadt, das Chat Noir am Kornmarkt, das Parkloft am Viehmarkt sowie das Forum in der Hindenburgstraße. Neben Texten bekannter zeitgenössischer Autoren sollen auch Neuentdeckungen im Vordergrund stehen.   

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Diskussion über die Stücke. Vor der Vorstellung gibt es jeweils eine Werkeinführung. Außerdem sind zwei Podiumsdiskussionen im Forum (Hindenburgstraße) geplant. Parallel stellt eine wissenschaftliche Konferenz der Universität Trier zum Thema „Ökonomisierungsprozesse im Gegenwartstheater“ unter der Leitung der Literaturwissenschaftlerinnen Professor Dr. Franziska Schößler und Christine Bähr den Dialog zwischen Wissenschaft und Theaterpraxis her.  

Schüler und Studierende erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf alle Eintrittspreise nach Vorlage eines entsprechenden Ausweises. Der Eintritt zur „Autoren-Odyssee“, Konferenz und allen Diskussionen ist frei. Weitere Infos im Internet: www.maximierung-mensch.de .