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Ausgabe vom 14. Juli 2020

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 14. Juli 2020 im Original-Layout durchblättern oder einzelne Artikel anklicken.
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr 29-32/2020

Ehrung oder Denkanstoß?

Für die Straße, die seit den 1920er Jahren nach Hindenburg benannt ist, wird ein neuer Name gesucht.
Der Trierer Stadtrat hat beschlossen, die Hindenburgstraße umzubenennen. Die Mehrheit des Rates brachte mit diesem Votum zum Ausdruck, dass dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg kein ehrendes Gedenken mehr zuteil werden soll.

Trend zur Urne vergrößert Finanzloch

Bei einer Urnengemeinschaftsanlage werden nach dem Entfernen der zunächst nach der Bestattung aufgestellten Holzkreuze Plaketten mit den Namen der Verstorbenen an einer gemeinsamen Stele (hinten Mitte) angebracht.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei der Bewirtschaftung der 17 Friedhöfe im Stadtgebiet entsteht nach Aussage von Baudezernent Andreas Ludwig ein Defizit von rund 800.000 Euro. Da aber der Beigeordnete und der Stadtrat die Schließung einzelner Friedhöfe ablehnen, musste man in einen anderen „sauren Apfel beißen".

Vorerst kein Sonntags-Shopping

Auf eine derart volle Innenstadt an verkaufsoffenen Sonntagen wird der Einzelhandel noch eine Weile warten müssen.
Verkaufsoffene Sonntage können bis auf weiteres nicht stattfinden, da sie immer im Zusammenhang mit einem Event in der Innenstadt stehen müssen. Diese sind aber aufgrund des Infektionsschutzes derzeit untersagt.

Wiederbelebung einer Geisterstadt

Die Häuser der längst verlassenen französischen Wohnsiedlung verschwinden fast hinter großen Schuttbergen: Im Burgunderviertel zeichnet sich ein größeres Bauprojekt ab.
Ein autoarmes Wohnquartier mit grüner Mitte: Der Stadtrat hat sich mit dem überarbeiteten Konzept der EGP für das Burgunderviertel beschäftigt. Der Beschluss für die Offenlegung des Bebauungsplans ist ein wichtiger Verfahrensschritt, ein städtebaulicher Vertrag soll folgen.

Schulausbau und neue Grenze

Der Ausschnitt aus dem Stadtplan zeigt die künftige Grenze zwischen den Grundschulbezirken Tarforst und Irsch (blau markiert) im Vergleich mit der alten (rote Linie). Die Änderung gilt für zwei Straßen. Karte: Amt für Bodenmanagement und Geoinformation
Nach kontroverser Debatte hat der Stadtrat die Änderung der Schulbezirkskgrenzen zwischen den Grundschulen in Tarforst und Irsch beschlossen. Damit soll ein gewisser Ausgleich der Schülerzahlen hergestellt werden. Trotzdem muss bei der Grundschule Tarforst erneut angebaut werden.

Meinung der Fraktionen

Bündnis 90/Die Grünen: Erholsame Sommerferien
CDU: 2020 keine verkaufsoffenen Sonntage?
SPD: Neustraße wird parkfrei
AfD: Schöne Ferien
Die Linke: Schulsozialarbeit wichtiger denn je
UBT: Sommerpause
FDP: Kosten durch Straßenumbenennung

Mehr öffentliche Toiletten in Trier

Die modulare Anlage in der Weberbach ist eine von zwei sogenannten City-Toiletten in der Innenstadt.
Ziel des vom Stadtrat einstimmig verabschiedeten Konzepts für öffentliche Toiletten ist es, ein attraktives Angebot bereitzustellen, welches sich harmonisch ins Stadtbild einfügt und den Bedürfnissen vieler Nutzergruppen gerecht wird.

Verkehrsgutachten steht noch aus

Der Edeka-Markt an der Schöndorfer Straße befindet sich in der rund 120 Jahre alten Reithalle der früheren Maximinkaserne. Jetzt gibt es Pläne für eine Umsiedlung und Vergrößerung des Nahversorgers.
Der Umzug des Lebensmittelmarkts an der Schöndorfer Straße auf die andere Seite der Bahnlinie rückt näher. Weitgehend unklar sind aber noch die Auswirkungen auf den Verkehr in den umliegenden Straßen.

Stadtrat pocht auf volle Kostenübernahme

Für die Bereitstellung eines bedarfsgerechten Busangebots hofft die Stadt auf eine angemessene Finanzausstattung seitens der Landesregierung.
Der Stadtrat hat seine Auffassung bekräftigt, den öffentlichen Personennahverkehr als Pflichtaufgabe der Kommunen zu definieren und somit eine bessere Finanzausstattung durch die Landesregierung zu ermöglichen. In einem aktuellen Gesetzentwurf ist diese Änderung enthalten.

Aus dem Stadtrat

Der Stadtrat tagt während der Corona-Pandemie im Saal Metz der Europahalle, in dem die Abstandsregeln eingehalten werden können.
Die zusätzliche Stadtratssitzung, in Ergänzung der Sitzung vom 30. Juni, dauerte am vergangenen Donnerstag knapp sechs Stunden. Es ging unter anderem um Jugendraumplanung, Schulsozialarbeit und digitale Gremiensitzungen. Da auch diesmal nicht über alle verbliebenen Tagesordnungspunkte abgestimmt werden konnte, wurde eine weitere Ergänzungssitzung für den 15. Juli festgelegt.

Ein etwas anderer Berufsstart

OB Leibe und Ausbildungsleiterin Petra Steinbach (links) begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter für das zweite und dritte Einstiegsamt im Rathaus.
Nur mit dem durch die Hygienevorschriften gebotenen Abstand konnte OB Wolfram Leibe im Rathaussaal zehn neuen Beamtenanwärterinnen und -anwärtern die Ernennungsurkunden überreichen

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