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Rathaus Zeitung vom 23.03.2010


Goldene Evangelien

"Das Ada-Evangeliar - Die Karolingische Bilderhandschrift" ist als zweiter Band der Reihe "Kostbarkeiten der Stadtbibliothek Trier" erschienen. Bibliotheksdirektor Michael Embach legt darin die wichtigsten Aspekte des um 800 in Aachen entstandenen und 1439 mit einem prächtigen Einband versehenen Evangeliars dar.

"Klönecke" im Rautenstrauchpark

Im Rautenstrauchpark haben Thomas Gerth und Michael Sharkey (v. r.) vom Bürgerservice im Auftrag des Grünflächenamts in der vergangenen Woche ein neues Häuschen, die "Klönecke", aufgestellt.
Lob für das Wasserband am Kornmarkt, Spielplatzmangel am Paulusplatz: Die AG Spielraum hat die Spielbedingungen von Kindern und Jugendlichen in der Altstadt unter die Lupe genommen. Das Grünflächenamt hat unterdessen begonnen, den Spielplatz im Rautenstrauchpark zu modernisieren.

Förderung optimal genutzt

Diese ausdrucksstarke Fotomontage warb 2009 für die regionalen „Vielfalt tut gut“-Projekte auf der Düsseldorfer Messe „Demokratie gemeinsam stärken“. Foto: Atelier Steffens
Die Stadt und der Kreis Trier-Saarburg haben seit Jahresbeginn 2007 die Fördergelder aus dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut - Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" fast komplett ausgeschöpft und zudem viele nachhaltige Akzente gesetzt. Das betonte die externe Koordinatorin Beate Stoff im Jugendhilfeausschuss.

Meinung der Fraktionen

CDU: Kornmarkt-Problematik konstruktiv behandeln
SPD: Vor Ort bei der Feuerwache
Bündnis 90/Die Grünen: Einer muss die Zeche zahlen
FWG: Teures Geschenk
FDP: Vor 120 Jahren wurde die Pferdebahn erbaut

"Mein Vater wäre stolz"

Der 1926 entstandene „Blick durch ein Fenster der Porta Nigra auf St. Gangolf“ ist eines von rund 60 Gemälden von Max Lazarus, die in der Sonderausstellung  des Stadtmuseums zu sehen sind.
Seine Liebe zur Trierer Heimat drückte er in vielen Gemälden aus. Doch mit der Emigration 1938 geriet Max Lazarus (1892-1961) lange in Vergessenheit. Die Ausstellung „Max Lazarus. Trier – St. Louis – Denver. Ein jüdisches Künstlerschicksal“ im Stadtmuseum Simeonstift würdigt sein Schaffen in Trier und den USA. Zur Vernissage kehrte Lazarus' Tochter Norma Kerr erstmals seit der Emigration in ihre Heimatstadt zurück.

Das "Savoir vivre" lernen

Für ihre hervorragenden Leistungen in der Sprache des Nachbarn erhielten Trierer und Metzer Abiturienten eine Auszeichnung.
Sich fehlerfrei auf Französisch und Deutsch zu verständigen, ist für elf Abiturienten aus Trier und Metz kein Problem. Für ihre hervorragenden Leistungen in der Sprache des Nachbarn zeichneten die Deutsch-Französische Gesellschaft und die Stadt Trier die Gymnasiasten aus.

Trier-Tagebuch

Vor 20 Jahren (Ende März 1990): Herbert Albers-Hain wird als Nachfolger von Brandoberamtsrat Emmerich Müller neuer Leiter der Berufsfeuerwehr.

Neue Dachabdeckung auf dem Nordbadgebäude

Vor dem Aufbringen der neuen Dacheindeckung entfernen Michael Föhr und Jörg Schwarz (v. l.) vom Nordbad-Team Absorbermatten und Wasserleitungen der Solaranlage, die später wieder installiert werden.
Auf dem Gelände des Freibads Trier-Nord laufen die Vorbereitungen zur Sommersaison 2010, die je nach Wetter Ende April oder Anfang Mai beginnt. Zuvor steht unter anderem noch die Sanierung der Dachabdeckung auf dem Eingangsgebäude auf der Agenda.

Trier vergisst nicht

Dr. Reiner Nolden sichtet die Trierer „Judenlisten“. Personen, die in die Ghettos und Konzentrationslager in Polen deportiert wurden, wurden anschließend rot ausgestrichen.
Moses Heimann, Berthilde Kaufmann, Josef Meyer und mehr als 600 weitere Juden aus Trier und dem Umland wurden zwischen 1941 und 1943 in den Osten deportiert. Die große Mehrheit von ihnen wurde in den NS-Vernichtungslagern ermordet. Unter dem Titel "Trier vergisst nicht" erscheint in diesen Tagen ein Gedenkbuch, das die Einzelschicksale dieser Menschen dokumentiert. Die Rathaus Zeitung sprach mit Stadtarchivar Dr. Reiner Nolden über die Entstehungsgeschichte.

Satire auf den Untertan

Klaus-Michael Nix als Wilhelm Voigt.
Im Rahmen des Schwerpunkts "Standortsuche Deutschland" präsentiert das Theater Carl Zuckmayers "deutsches Märchen" um den Hauptmann von Köpenick. Das Stück, das im März noch dreimal auf dem Spielplan steht, ist auch eine Satire auf die unkritische deutsche Herrschaftsgläubigkeit.

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