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19.12.2006

Stabile Müllgebühren trotz Steuererhöhung

Die Müllgebühren im A.R.T.-Entsorgungsgebiet werden trotz der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar nicht angehoben. Mit dieser guten Nachricht eröffnete Verbandsvorsteherin Christiane Horsch die Debatte  in der Verbandsversammlung. Die zum neuen Jahr geplanten Änderungen kommen im Großen und Ganzen den Kundenwünschen entgegen. So können ab 2007 Erdaushubmengen aus unbedenklichen Herkunftsbereichen auch ohne chemische Analyse auf der Deponie Mertesdorf angeliefert werden. Die Gebühr für diesen Boden beträgt sechs Euro pro Kubikmeter. „Wir werden die Mengen zwischenlagern und analysieren lassen. Die Kosten haben wir in die Gebühr eingerechnet“, erklärte Max Monzel, Geschäftsführer des Zweckverbandes. Die Gebühr für Erdaushub, der mit entsprechender Analyse angeliefert wird, bleibt bei 1,50 Euro pro Kubikmeter. Häuslebauer, die Boden abgeben möchten, können Ausgaben gänzlich vermeiden, indem sie diesen in der A.R.T.-Bodenbörse im Internet kostenlos inserieren. Allerdings darf der Boden nicht von Verdachtsflächen stammen.

Gartenbesitzer können ab Januar drei Kubikmeter Grünschnitt pro Abgabetermin kostenlos abgeben. Damit wird die bisherige Menge um einen Kubikmeter aufgestockt. „Wir sind denjenigen entgegengekommen, die mit ihrem Anhänger ihre und oft auch die Gartenabfälle ihrer Nachbarn samstag­nachmittags bei einer der 23 Stellen abgeben wollen“, erläuterte Monzel. Geringfügige Anpassungen gibt es darüber hinaus ab dem 1. Januar 2007 beim Altholz.

Unzulässiges Nachsortieren

Außerdem beschäftigte sich die Ver-sammlung mit dem Nachsortieren von Restmüll in Abfallbehältern. Da dieses Angebot, das gewerbliche Dienstleister den Hausverwaltungen großer Wohngebäude unterbreiten, eindeutig unzulässig ist, wurde eine entsprechende Passage in der A.R.T.-Abfallsatzung konkretisiert.

Nach dem Jahresabschluss  2005 wurde die Haushaltssatzung zum Wirtschaftsplan 2007 beschlossen. Größte Ausgabeposition sind mit rund 14,3 Millionen Euro die Kosten für die Vorbehandlung, den Transport und die Verwertung oder Beseitigung der für 2007 geschätzten 68000 Tonnen Rest­abfälle aus dem A.R.T.-Entsorgungsgebiet. Der Zweckverband will zudem rund 4,3 Millionen Euro in die Deponie Mertesdorf und die Sanierung der Ende 1995 geschlossenen Deponie Saarburg sowie in Ersatzbeschaffungen bei den Müllsammelfahrzeugen investieren.