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29.08.2023

Endspurt zum Schulstart

Ein Installateur in grauer Arbeitskleidung arbeitet an einem EDV-Schatlschrank
Ercemil Güntepe, Inhaber der Firma Tri-Elektro, kümmert sich um Anschlüsse am neuen EDV-Schaltschrank der Grundschule Euren. Das ist eine wichtige Etappe zur Umsetzung des Digitalpakts.

Nach einem relativ späten Ferienstart am 24. Juli und eher wechselhaftem Wetter in der unterrichtsfreien Zeit starten die Kinder und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz am ersten Montag im September ins neue Schuljahr. In Trier ist die Situation vor allem geprägt durch insgesamt steigende Anmeldezahlen für die ersten und fünften Klassen, die sich aber vor Ort in den einzelnen Schulen sehr unterschiedlich auswirken.

Wie aus den Zahlen des Amts für Schulen und Sport zum Stichtag 10. Juli (Tabelle unten) unter anderem hervorgeht, fällt im Vergleich mit dem Sommer 2022 der Zuwachs in der Grundschule Feyen besonders stark aus, was auch mit dem Neubaugebiet zusammenhängt. Rückgänge sind dagegen unter anderem in den Grundschulen Biewer und Ambrosius zu verzeichnen. Bei den Gymnasien fällt der Zuwachs im HGT auf jetzt 152 und im MPG auf 147 Anmeldungen recht deutlich aus. Beide hatten vor einem Jahr jeweils 118 registriert. Ziemlich konstant sind dagegen die Zahlen an der IGS und am FWG.

Unterdessen hat sich das Angebot bei den weiterführenden Schulen vergrößert: Die neue Montessori-Realschule plus in freier Trägerschaft nimmt am 4. September ihren Betrieb in der früheren Robert-Schuman-Realschule in der Innenstadt auf. Am nächsten Samstag findet ein Einweihungsfest statt. Zum Start werden dort 45 Kinder der Klassenstufen 4 und 5 unterrichtet. In den Folgejahren plant der Trägerverein dann den schrittweisen Ausbau bis zur Jahrgangsstufe 10. Die Nachfrage war hier so groß, dass die Plätze mehrfach hätten belegt werden können.

Brandschutz weiter verbessert

Die großen Ferien werden traditionell auch immer genutzt, um Instandsetzungen zu erledigen und größere Bauvorhaben in leeren Klassenräumen ein gutes Stück voranzubringen. Hier lief nach Angaben von Marco Wagner als zuständigem Abteilungsleiter im Hochbauamt alles nach Plan. Ein großes Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 1,6 Millionen Euro, das in den Sommerferien vorangebracht wurde, ist die Verbesserung des Brandschutzes in der Medard-Förderschule. Dort wurden Rauchschutztüren installiert.

Verbesserungen beim Brandschutz gibt es auch im Gebäude H der Berufsbildenden Schule EHS. Neue Klassenräume, die wegen der hohen Anmeldezahlen dringend benötigt werden, werden in der Grundschule Olewig sowie für das FWG im Gebäude der früheren Landeslehr- und Versuchsanstalt hergerichtet.

Ein großer Schwerpunkt der aktuellen Projektliste ist die weitere Umsetzung des Digitalpakts, verbunden mit Arbeiten an der Elektroverkabelung. Davon profitieren mehrere Berufsbildende Schulen, die Grundschulen Euren, Keune und Irsch sowie das Hauptgebäude und der Klosterbau am AVG.

Bürgermeisterin und Schuldezernentin Elvira Garbes zu den aktuellen Bauprojekten in den Ferien: „Ich freue mich, dass wir an vielen Schulen weitere Verbesserungen vornehmen konnten und somit die Sicherheit unserer Schüler und Schülerinnen gewährleisten können. Die Stadt Trier wird auch in Zukunft weiterhin Geld in die Hand nehmen, um für einen reibungslosen Unterrichtsablauf zu sorgen. Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Erfolg beim Erreichen des nächsten Klassenziels."

Einschreibung läuft im September

Schon kurz nach dem Start ins neue Schuljahr am Montag, 4. September, beginnen die Vorbereitungen für den Schulstart im Sommer 2024: Im September laufen die Anmeldefristen in den verschiedenen Grund- und Förderschulen im Stadtgebiet. Details veröffentlicht die Rathaus Zeitung in ihrer nächsten Ausgabe am 5. September.

Zudem gibt es wieder eine größere Informationsveranstaltung über die Angebote der weiterführenden Schulen in Trier für Eltern von Grundschülern der dritten und vierten Klasse. Sie findet am Dienstag, 10. Oktober, 16 bis 18.30 Uhr, in der Arena (Herzogenbuscher Straße) statt.

Petra Lohse