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15.09.2009

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Stolz präsentieren einige Schüler mit Stadtwerke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck und Rektorin Pia Rücker (2. und 3. v. l.) das große Werbebanner für die Kooperation. Foto: SWT
Stolz präsentieren einige Schüler mit Stadtwerke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck und Rektorin Pia Rücker (2. und 3. v. l.) das große Werbebanner für die Kooperation. Foto: SWT
Unter dem Motto „Miteinander arbeiten und voneinander profitieren“ haben die Porta-Nigra-Schule und die Stadtwerke Trier (SWT) zum Auftakt des neuen Schuljahres einen Vertrag unterschrieben. Die auf Langfristigkeit angelegte Zusammenarbeit soll die Ausbildung der Porta-Nigra-Schule und die eigene Unternehmenskultur bereichern, so Vorstand Dr. Olaf Hornfeck.

Bereits seit zwei Jahren gibt es vereinzelte Projekte zwischen Stadtwerken und den Porta-Workers, der 18-köpfigen Schülerfirma. Sie übernimmt beispielsweise Reinigungsaufträge im Verkehrsbetrieb und im Parkhaus Ostallee. „Die Schüler sind sehr motiviert. Sie polieren unsere Busse auf Hochglanz, sorgen für Sauberkeit in unserem Parkhaus und leisten mit ihrer Arbeit einen echten Mehrwert für unser Unternehmen“, sagte Albrecht Classen, Technischer Leiter Verkehr und Mitinitiator der Kooperation.
 
„Durch die Projekte der Porta-Workers haben wir gemerkt, dass es noch viele andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt“, erklärte Schulleiterin Pia Rücker die Idee. So übernimmt die Porta-Nigra-Schule die Patenschaft für den Sirzenicher Bach und entfernt regelmäßig Unrat und Schwemmgut aus dem Bachbett, den Uferstreifen und vom Wanderweg. Damit unterstützt sie die Arbeit von SWT, die im Auftrag der Stadt für die Gewässerunterhaltung zuständig sind.

Gegenseitige Hilfe

Über diese Projekte hinaus helfen sich die Partner gegenseitig bei Veranstaltungen. Besuche von SWT-Anlagen im Sachunterricht und Ausstellungen von Schülerwerken im Verwaltungsgebäude in der Ostallee sind ebenfalls geplant. Eine klare Position bezog Rücker zu der Frage, wie weit sich eine Schule einem Unternehmen öffnen darf: „Wir wollen nicht die SWT-Schule werden, sondern sind und bleiben die Porta-Nigra-Schule, die unter der Voraussetzung mit den Stadtwerken zusammenarbeitet, dass beide Seiten davon profitieren.“ Um die Kooperation so transparent wie möglich zu gestalten, wurden Lehrer und Eltern vorab informiert. Zudem soll der Vertrag für alle einsehbar im Flur der Schule und im Stadtwerke-Kundenzentrum aushängen.