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18.07.2023

Ratsdebatte zum Wochenmarkt

Ein Blumenstand auf einem Wochenmarkt
Der Wochenmarkt auf dem Viehmarkt findet dienstags und freitags statt.

Einen Antrag der CDU-Fraktion, dass geprüft werden soll, mit welchen Maßnahmen die Attraktivitat des Wochenmarktes gesteigert werden könnte, hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung mit 32 zu 20 Stimmen bei einer Enthaltung mehrheitlich abgelehnt. Unterstützt wurde der Antrag von der UBT-Fraktion.

Besonders sollten zusätzliche Angebote geprüft werden, mit denen die die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen eingeladen werden, wie wechselnde Verzehrmöglichkeiten, Verkostungen oder kulturelle Angebote, die Steigerung der Aufenthaltsqualität anhand von Verweilpunkten mit Sitzmöglichkeiten, Stehtischen und Begrünung. „In dieser Hinsicht besteht ein erhebliches Verbesserungspotenzial", sagte Jörg Reifenberg, der fehlendes „Flair und Ambiente" am jetzigen Standort bemängelte. Um Abhilfe zu schaffen, sollte auch eine bessere räumliche Gliederung überprüft werden, um den Markt als optische Einheit zu etablieren. Darüber hinaus hatte die CDU beantragt, alternative Standorte zum Viehmarkt in den Blick zu nehmen, zum Beispiel Hauptmarkt oder Domfreihof.

„Es wurde schon einmal geprüft", begründete Richard Leuckefeld (Grüne) die Ablehung seiner Fraktion und wies darauf hin, dass es in Trier grundsätzlich zu wenige Marktbeschicker gebe. Der Standort Domfreihof sei von den Kundinnen und Kunden nicht angenommen worden und werde von den Beschickern „strikt abgelehnt".

Auch Initiativen des Ordnungsamts und der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) mit kulturellen Angeboten oder einem Abendmarkt seien nicht erfolgreich gewesen. Dieser Auffassung schloss sich auch die SPD an. „Mit einem Prüfantrag mit Themen, die alle schon durch die Mangel gedreht wurden, die Verwaltung nochmal zu bemühen, lehnen wir ab", sagte Isabell Juchem.

Auch die AfD-Fraktion schloss sich diesem Standpunkt an. Für die FDP wies Katharina Haßler-Benard darauf hin, dass es in der Vergangenheit zahlreiche erfolglose Bemühungen und Gespräche in dieser Sache gegeben habe. Das liege auch daran, dass in Trier die Marktbeschicker nicht, wie andernorts, in einem Verein zusammengeschlossen seien.

Verweisantrag abgelehnt

Einen Antrag der Linken, den Prüfantrag in den zuständigen Ausschuss zu verweisen, lehnte der Rat mit 35 zu 16 Stimmen bei zwei Enthaltungen ab. Der zuständige Dezernent Ralf Britten versprach, die Rahmenbedingungen zu prüfen, die für einen attraktiveren Wochenmarkt nötig seien.