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25.07.2023

Mitte September soll Rohbau starten

Baumetrial liegt in einem hellen Raum, in dem eine Frau mit zeigender Geste steht.
Projektleiterin Beatrix von Holst (Hochbauamt) präsentiert den großen Mehrzweckraum der Egbert-Schule mit direktem Blick ins Grüne. Auf der rechten Seite wird bei der Sanierung eine Fensterwand eingefügt.
Für die seit langem leerstehende Egbert-Grundschule im Gartenfeld zeichnet sich nun ein konkreter Zeitplan für die Generalsanierung und das geplante Ersatzgebäude für die Containerklassen ab. Bei anderen Schulbauprojekten ist hingegen wegen der schwierigen Haushaltslage weiterhin Geduld gefragt.

So muss beim Gebäude L der Integrierten Gesamtschule (IGS) die Finanzierung der Sanierung sowie eines geplanten Anbaus noch geklärt werden. Davon hängt auch ab, wann die derzeit dort noch genutzte „Mobi Skul" in Holzbauweise nicht mehr benötigt wird und wie geplant in Trier-West eingesetzt werden kann. Das berichtete Romano Bonertz, Leiter des städtischen Hochbauamts, bei einer seiner regelmäßigen Präsentationen im Schulträgerausschuss. Beim Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG) kann die rund 2,5 Millionen Euro teure Fachklassensanierung erst dann weitergeführt werden, wenn die erforderlichen Haushaltsmittel bereitgestellt sind. Derzeit laufen die Vorberatungen für das städtische Budget 2024 auf Hochtouren.

Von der Finanzplanung des nächsten Jahres hängt auch ab, wann im FWG die Toiletten saniert werden. Noch offen ist auch der Termin zum Einbau eines Aufzugs, eines barrierefreien WC's und einer Rampe in der Grundschule Irsch. Das gilt auch für den geplanten Aufzug in der Grundschule in Ehrang. Verzögerungen gibt es auch beim Neubau der Turnhalle Matthias mit Pausenhalle in Trier-Süd. Dieses Projekt wurde auf die Merkliste ab 2025 geschoben.

Gute Nachrichten hatte Bonertz dagegen für die Egbert-Grundschule: Die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn liegt vor und der Rückbau des Gebäudes ist weitgehend abgeschlossen. Die Vergabe der Leistungen für den Rohbau und den Blitzschutz ist für Juli/August vorgesehen und für die technische Gebäudeausrüstung sowie weitere Gewerke dann im Herbst, Die Rohbauarbeiten sollen Mitte September beginnen.

In Tarforst wurde der Erweiterungsbau der Grundschule am 12. Mai in Betrieb genommen. Noch offen ist aber, wann der Umbau zur Herstellung der Barrierefreiheit umgesetzt werden kann. Das hängt ebenfalls von der Bereitstellung von Geldern im Haushalt 2024 ab.

Bei der sanierungsbedürftigen Porta-Nigra-Förderschule laufen derzeit die Prüfungen für das Ausweichquartier in der Trevererschule. Der Termin des Umzugs steht aber noch nicht fest. Der Wechsel in das neu entstehende Schulzentrum Schweich findet später statt als geplant, weil es dort Bauverzögerungen gibt. Die Schulaufsichtsbehörde ADD hat aber immerhin schon das Rahmenprogramm für die zu sanierende Porta Nigra-Förderschule bestätigt. Derzeit wird außerdem das Brandschutzkonzept erstellt.

In der Sitzung ging es außerdem um das Verfahren zur Änderung der Bezirksgrenzen für Grundschulen, das Christine Bald (Amt für Schulen und Sport) vorstellte. Sie erläuterte mögliche Ursachen und Kriterien für eine solche Umstellung, die einzelnen Schritte auf der rechtlichen Ebene, aber auch bei dem erforderlichen Beteiligungsprozess, in dem die Schulbehörde ADD eine wichtige Rolle spielt. Zudem wurde dargelegt, welcher zeitliche Vorlauf für einen solchen Prozess erforderlich ist. Hintergrund dieser Vorstellung war auch die aktuelle Diskussion um eine mögliche Änderung in Tarforst. Dort war wegen der starken Auslastung der dortigen Grundschule der Vorschlag aufgetaucht, die Straßen Kreuzflur, Im Treff und In der Pforte dem Schulbezirk Kürenz zuzuordnen. Der Ortsbeirat Tarforst hat sich dagegen ausgesprochen. Nach Aussage von Bürgermeisterin Elvira Garbes gibt es bei diesem Thema aber keinen neuen Sachstand und daher auch keinen aktuellen Handlungsbedarf.

Petra Lohse