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23.12.2008

Der Reiz der ältesten Stadt

Ralf Bauer
Ralf Bauer
Das Philharmonische Orchester der Stadt Trier lädt am 1. und 8. Januar unter dem Motto „Wien-Paris-Express“ zu seinen beliebten Neujahrskonzerten ein. Der musikalische Leiter, GMD Victor Puhl, wird unterstützt von Fernsehschauspieler Ralf Bauer als prominentem Moderator. Viele Trierer  erinnern sich noch an seine Auftritte als Marc Anton in der Antikenfestspiel-Inszenierung „Julius Cäsar“ vor gut fünf Jahren. In einem aktuellen Interview geht er auf sein erneutes Gastspiel in Trier und weitere Pläne für 2009 ein.

RaZ: Beim Neujahrskonzert nehmen Sie das Publikum im „Wien-Paris-Express“ mit auf eine musikalische Reise. Was verbinden Sie mit diesen beiden Städten?

Bauer: In Paris und Wien bin ich schon sehr oft gewesen. Beide Städte haben ein unglaubliches Flair. An Paris liebe ich vor allem die Vielfalt – vom Vergnügungsviertel Pigalle bis zu den großen Museen und natürlich den Cafés. Wien ist für mich die Stadt der Künste, die Theaterstadt schlechthin. Seltsamerweise haben beide Städte diese ausgeprägte, wunderbare Caféhausmentalität, die ich so liebe. Ich könnte den ganzen Tag im Café sitzen, wenn ich dort bin.

Apropos Theater: In Ihrer Biografie tauchen neben diversen Filmrollen auch mehr und mehr Bühnenengagements auf. Könnte das Theater eine zweite berufliche Heimat werden?

Das war immer schon so angedacht. Am Beruf des Schauspielers liebe ich vor allem die Vielseitigkeit. Ich möchte grundsätzlich alles machen: Fernsehen, Film, Schauspiel – auch das Moderieren mag ich sehr.

Wird 2009 auch ein so vielseitiges Jahr für Sie?

Auf jeden Fall! Ende Februar, Anfang März läuft auf Sat 1 ein Liebesmärchen mit Sophie Schütt und mir in den Hauptrollen. In Frankfurt hat man mir die Rolle des Jedermann angeboten – wobei ich noch nicht zugesagt habe – und dann toure ich auch 2009 wieder mit meinem eigenen Projekt „Bauer in Love“, einer Bühnenperformance mit Literatur und Musik.

In Trier haben Sie zuletzt 2003 mit „Julius Cäsar“ bei den Antikenfestspielen Station gemacht. Haben Sie die Stadt in guter Erinnerung?

In sehr guter! Nicht nur, dass ich sehr freundlich aufgenommen wurde, ich gestehe auch, dass mir die Nähe zu den Tankstellen in Luxemburg sehr gut gefallen hat. Aber im Ernst: Trier übt als älteste Stadt Deutschlands einen großen Reiz aus. Und ich freue mich, dass ich im Januar wieder da bin. Sicher finde ich auch hier ein gemütliches Café.
    
Das Gespräch führte Christine Post