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21.03.2006

Mit Leib und Seele Hausfrau

100. Geburtstag von Eva Maes

Ortsvorsteher Michael Jacoby (l.) und Dezernent Peter Dietze gratulierten im Namen der Stadt der Jubilarin Eva Maes.
Ortsvorsteher Michael Jacoby (l.) und Dezernent Peter Dietze gratulierten im Namen der Stadt der Jubilarin Eva Maes.
Der Trubel um ihre Person war Eva Maes nicht geheuer: Schüchtern saß sie an ihrem 100. Geburtstag umgeben von Gratulanten im Alten- und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt. Neben Familienangehörigen und Heimpersonal gratulierten der rüstigen Jubilarin im Namen der Stadt Baudezernent Peter Dietze und der Feyener Ortsvorsteher Michael Jacoby. „Es ist eine Freude, sie hier so munter zu sehen“, sagte Dietze.

Maes ist ihrer Geburtsstadt Trier ein Leben lang treu geblieben. Nur einmal verließ sie die Stadt für längere Zeit, um ein Jahr bei einer ihrer drei Töchter in den USA zu leben. Angst vor der beschwerlichen Reise hatte die damals 93-jährige nicht. „Bevor sie vor vier Jahren ins Heim kam, führte sie ihren kompletten Haushalt selbst“, berichtete ihre Tochter Mar-tha Bauer.

Leidenschaft Kreuzworträtsel

Dass Eva Maes noch heute durch und durch Hausfrau ist, beweist sie in ihrem neuen Domizil. „Jeden Morgen zieht sie ihre Kittelschürze an, nimmt den Staublappen in die Hand und reinigt ihr Zimmer“, erzählte Heimleiter Peter Killgen. Außerdem bestimme sie selbst, wer zu Besuch kommen darf. Maes wurde als elftes von zwölf Kindern geboren. Mit 16 Jahren arbeitete sie in einer Zigarettenfabrik, bevor sie ihren Mann heiratete. Neben dem Haushalt widmete sich Maes stets mit Leidenschaft Kreuzworträtseln.