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10.05.2016

Bürgerbeteiligung ab Mitte Juni

Der leerstehende Wohnblock Gneisenaustraße 33-37
Blick auf die Rückseite des seit Jahren leerstehenden Gebäudeblocks Gneisenaustraße 33 bis 37. Nach dem geplanten Umbau stehen dort 26 barrierefreie Sozialwohnungen zur Verfügung.
In Trier-West soll Mitte Juni eine breite Bürgerbeteiligung zur Sanierung des Gebäudeblocks Gneisenaustraße 33 bis 37 sowie für die Zusammenlegung der Bauspielplatzhorte im Gebäude Eurener Straße 6 beginnen. Vorher nimmt der Stadtrat das Konzept zur Kenntnis. Außerdem geht es in dem Verfahren um Pläne der Caritas, die Kita und die Krippe in einem Neubau in Eigenregie zusammenzufassen. Wie OB Wolfram Leibe und Sozialdezernentin Angelika Birk in der gestrigen Pressekonferenz des Stadtvorstands berichteten, sind die Gestaltung einer grünen Mitte im Quartier sowie die künftige Stadtteilgrundschule, in der die Standorte Pallien und Reichertsberg zusammengefasst werden, weitere Schwerpunkte des Beteiligungsprozesses. Bei diesen beiden Projekten können sich die Bürger zu mehreren Varianten äußeren. So sind zwei Standorte für die neue Grundschule im Gespräch.

Wenn die Anregungen geprüft und das Konzept überarbeitet ist, soll der Stadtrat am 29. September einen Grundsatzbeschluss treffen. Dann soll auch ein detaillierter Zeit- und Kostenplan vorliegen. „Wir gehen nach der Bürgerbeteiligung zügig in die Umsetzung“, betonte Leibe. Um das Projekt kümmert sich eine neu eingerichtete Stabsstelle im Sozialdezernat. Wenn alles nach Plan läuft, könnte nach Aussage von Birk etwa in einem Jahr mit dem Umbau des Gebäudekomplexes Gneisenaustraße 33 bis 37 begonnen werden. Bei diesem und anderen Projekten könnten die zugesagten Fördergelder aus dem Bund-Länder-Programm Soziale Stadt in vollem Umfang genutzt werden, da diese schon im Planungsrahmen berücksichtigt wurden. Birk berichtete ergänzend von Überlegungen, das seit 2010 leerstehende Gebäude Gneisenaustraße 44 zu verkaufen. Leibe lobte die Entscheidung der Caritas, ihre Kindereinrichtungen in einem Neubau zusammenzufassen: „Das gibt der Stadt Spielraum für andere Projekte.“

Im Gneisenaubering und benachbarten Straßen ist gut ein Drittel der insgesamt 650 städtischen Wohnungen konzentriert. Das Programm Soziale Stadt erleichtert und beschleunigt nach Aussage von Birk die Sanierungen erheblich.