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25.04.2006

Weimar ist eine Herzensangelegenheit

Partnerschaftsorganisationen, Teil V: Weimar-Gesellschaft Trier

Der Vorstand der Weimar-Gesellschaft Trier mit seinen „Kollegen“ aus Weimar: Elisabeth Ruschel (4. v. l.), Ruth Mereien-Gürke (6. v. l.), Martha Scheurer (7. v. l.), Ulrike Konz (3. v. r.), Erwin Klasen (4. v. r.) und Jürgen Backes (rechts).
Der Vorstand der Weimar-Gesellschaft Trier mit seinen „Kollegen“ aus Weimar: Elisabeth Ruschel (4. v. l.), Ruth Mereien-Gürke (6. v. l.), Martha Scheurer (7. v. l.), Ulrike Konz (3. v. r.), Erwin Klasen (4. v. r.) und Jürgen Backes (rechts).
Mit acht Städten ist Trier mittlerweile partnerschaftlich verbunden, aber keine dieser Freundschaften hat in so kurzer Zeit soviel Geschichte geschrieben wie die Verbindung Trier-Weimar. Warum eine deutsch-deutsche Städtepartnerschaft? Hier muss die neuere Geschichte bemüht werden, denn diese Städteverbindung wurde schon zur Zeit des DDR-Regimes geschlossen. Es war 1987 nicht selbstverständlich, dass eine bundesdeutsche Stadt eine besiegelte Freundschaft mit einer DDR-Stadt einging. Dementsprechend Furore machte diese Beziehung seinerzeit in der bundesdeutschen Presse.

Aufgrund der politischen Prozesse seit der Gründung bis heute hat diese Städtepartnerschaft einen beispiellosen Wandel von reinen Funktionärstreffen hin zu zahlreichen Bürgerbegegnungen und vielen Freundschaften vollzogen. Viele erinnern sich noch gerne an die Initiative des Trierer Rathauses kurz nach der Wende („Herzlich Willkommen Weimar!“), bei der fast 1000 Weimarer Bürgerinnen und Bürger zum ersten Mal mit Trierer Reisebussen ihre Partnerstadt besuchen durften. Für viele war es damals ein unvergessenes Erlebnis und die Herzlichkeit im Umgang miteinander wurde bis heute bewahrt.

Gründung 1990

Die Weimar-Gesellschaft Trier und deren Vorstand fördert seit ihrer Gründung im Jahr 1990 mit großem Engagement die vielseitigen Kontakte. Diktierte noch vor der Öffnung der Grenzen ein striktes Jahresprogramm die spärlichen Begegnungen ausschließlich auf Funktionärsebene, so sind die jetzigen Jahresprogramme gespickt mit kulturellen und sportlichen Begegnungen.

Elisabeth Ruschel übernahm im März 2004 den Vorsitz der Gesellschaft von Frank Caspers. Mit viel Elan motiviert sie seitdem mit ihrenn orstandskolleginnen und -kollegen (Martha Scheurer als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführerin Ulrike Konz, Schatzmeister Erwin Klasen und Jürgen Backes, Referent für Öffentlichkeitsarbeit) die 200 Mitglieder der Gesellschaft neu und versucht, viele in die Arbeit einzubinden. Hier wird auf ehrenamtliches Engagement gebaut. Die Referentin für Städtepartnerschaften im Rathaus, Ruth Mereien-Gürke, ist für eine solche Unterstützung dankbar, zumal sie aus vollem Herzen kommt. Mit dem Vorstand der Trier-Gesellschaft Weimar, die sich unter anderem auf Initiative des Trierer Vorstands in Weimar neu gegründet hat, findet ständig ein reger Austausch statt. Erst im Februar traf man sich in Trier und diskutierte das Jahresprogramm 2006/07.

Insbesondere im Jubiläumsjahr 2007 – dann feiert die Städtepartnerschaft ihren 20. Geburtstag – hat man ein umfangreiches Programm vorgesehen. Eines der Highlights für dieses Jahr ist die Fahrt vom 24. bis 27. August in die Partnerstadt Weimar. Nach der Erfahrung der Weimar-Reise im letzten Jahr wird die Nachfrage sehr groß sein.