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02.06.2009

Innovative Ideenschmiede

Zufriedene Gesichter beim Rundgang durch die Trierer Messeparkhalle: Schirmherr Klaus Jensen mit Dr. Thomas Simon, Geschäftsführer des Messe-Mitveranstalters IT-Haus, und Klaus Lütkefedder, Ministerialrat im Mainzer Wirtschaftsministerium (v.l.n.r.).
Zufriedene Gesichter beim Rundgang durch die Trierer Messeparkhalle: Schirmherr Klaus Jensen mit Dr. Thomas Simon, Geschäftsführer des Messe-Mitveranstalters IT-Haus, und Klaus Lütkefedder, Ministerialrat im Mainzer Wirtschaftsministerium (v.l.n.r.).
Ein Hauch von Silicon Valley wehte am vergangenen Mittwoch durch die Trierer Messeparkhalle. Auf Schritt und Tritt strahlten übergroße LCD-Displays und Beamer-Präsentationen, hunderte surrender Computer- und Serverterminals mit blinkenden LEDs sorgten für einen dezenten Geräuschhintergrund, überall bildeten sich Grüppchen diskutierender und fachsimpelnder Besucher. Einträchtig begutachteten leger gekleidete junge Menschen neben graumelierten Anzugträgern die an den Infoständen präsentierten Produktneuheiten und Softwarelösungen. Die Stimmung im sonst eher nüchternen Mehrzweckbau war enspannt, es wurde viel gelacht.

Von Krise keine Spur

OB Klaus Jensen sah es mit sichtlichem Wohwollen. „Es zeigt sich, dass die gemeinschaftliche Ausrichtung der Messe durch die IT-Haus GmbH in Föhren und das IHK/Hwk-Europa- und Innovationscentre (EIC) die Leistungsschau weiter qualitativ und quantitativ aufgewertet hat.“ Die Zukunftsbranche Informations- und Kommunikationstechnologie sei aus wirtschaftspolitischer Sicht für eine Region besonders wertvoll. „Hier bei uns sind 1200 Menschen originär in diesen Branchen beschäftigt. Dazu kommen noch viele andere Arbeitsplätze, die etwa im Zuliefer- oder Servicebereich damit verbunden sind“, betonte Jensen. IT- und Medienkompetenz sei somit immer wichtiger im Wettbewerb der Branchen, Standorte und Regionen. Und hier sei Trier gut aufgestellt. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten könne der IT-Sektor mit einiger Zuversicht nach vorne schauen, sagte Jensen.

Die Region kann und tut was

Eine Einschätzung, die Ministerialrat Klaus Lütkefedder voll teilte: „Namhafte Medien- und IT-Unternehmen der Region Trier sowie Vertreter der Trierer Hochschulen und Kammern unter Federführung des EIC Trier haben sich im Rahmen der vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau getragenen Initiative ,coNNect-Mittelstand – vernetzen’ zu dem Netzwerk ,Medien- und IT-Region Trier (MITT)’ zusammengeschlossen.“ Kleine und mittlere Unternehmen in Rheinland-Pfalz erhielten hier professionelle, kostenneutrale Hilfe und Beratung in allen Fragen moderner Informations- und Kommunikationstechnologien.

Die Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft bilde die optimalen Voraussetzungen dafür, die IT- und Medienregion Trier nach innen und außen zu repräsentieren. Lütkefedders positives Fazit nach dem Rundgang: „Die Region kann was - die Region tut was.“

Schneller und kostengünstiger

Insgesamt stellten 84 namhafte Aussteller auf einer 2 700 Quadratmeter  großen Präsentationsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Die Veranstalter, die mit bis zu 700 Fachbesuchern gerechnet hatten, waren von der großen Resonanz positiv überrascht. Dr. Thomas Simon, Geschäftsführer des Messe-Mitveranstalters IT-Haus, machte den Erfolg auch an der Orientierung des Angebots am Mittelstand fest. „Hier werden Angebote gezeigt, die im tagtäglichen Gebrauch ihren Mehrwert erweisen und mit der die Arbeit schneller, effektiver und kos-tengünstiger erledigt werden kann.“ Die durchgängige Praxisorientierung zeigte sich auch bei den 37 Fachvorträgen, die sich vor allem an Entscheider aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung sowie an Medienschaffende, Existenzgründer und Jungunternehmer richteten. Das Ziel, die Region eben nicht nur als Standort für guten Wein und spannende Geschichte, sondern als innovative Ideenschmiede für zukunftsträchtige Technologien zu positionieren, haben die Veranstalter der IT-Messe Region Trier auf jeden Fall erreicht.