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12.12.2023

"Niemand darf abgehängt werden"

Hubert Weis und Ann-Christine Anthes stehen vor einem Flipchart und über den aktuellen „Gestaltungsleitfaden für die Möblierung des öffentlichen Raums“ aus.
Eine Aufgabe des Seniorenbeirats sind Stellungnahmen zu aktuellen städtischen Projekten und Planungen. Letzte Woche tauschte sich Leiter Hubert Weis mit Ann-Christine Anthes, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle, über den aktuellen „Gestaltungsleitfaden für die Möblierung des öffentlichen Raums“ aus.

Im achten und letzten Teil der RaZ- Serie zur Pflegestrukturplanung und weiteren Angeboten für die ältere Generation stellt Vorsitzender Hubert Weis Aufgaben und Ziele des Seniorenbeirats und aktuelle Projekte vor. 

  • Wer ist der Seniorenbeirat?
    Er hat 19 Mitglieder aus den Ortsbezirken, jeweils eines aus den Stadtratsfraktionen, jeweils eines aus den Beiräten der Menschen mit Behinderung und für Migration und Integration sowie aus dem Seniorenbüro.
    Was ist sein Auftrag?
    Der Beirat vertritt die Anliegen der über 60-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner und soll den Stadtrat und seine Gremien beraten und unterstützen. Er hat das Recht, über alle Angelegenheiten zu beraten, die Belange älterer Menschen berühren. Er gibt Anregungen und Empfehlungen an Behörden, Verbände und Organisationen zu Gunsten der älteren Einwohnerinnen und Einwohner, damit sie möglichst lange ein selbständiges Leben führen und am sozialen, gesellschaftlichen und politischen Geschehen teilhaben können.
  • Wie arbeitet der Beirat?
    Er kommt regelmäßig (sechs- bis achtmal jährlich) zu einer Plenumssitzung zusammen. Hier werden grundsätzliche Fragen besprochen, die Ergebnisse von Arbeitskreisen erörtert und Beschlüsse gefasst. Für verschiedene Bereiche (zum Beispiel Bauen, Wohnen und Leben in Trier, digitale Teilhabe älterer Menschen) gibt es Arbeitskreise. Des Weiteren arbeitet der Beirat in verschiedenen Gremien mit, so im Kriminalpräventiven Rat, in der Lenkungsgruppe Klima-Umwelt-Energie.
  • Was hat der Beirat angestoßen?
    Großes Echo hat die Initiative „Briefumschlag gegen Enkeltrick-Betrug“ gefunden, die der Beirat zusammen mit dem Kriminalpräventiven Rat umgesetzt hat. Er hat außerdem die Teilnahme der Stadt am Landesprogramm „Gemeindeschwester plus“ angestoßen. Dies wird mittlerweile in Trier-Süd umgesetzt. Aktiv arbeitet der Beirat auch am Hitzeaktionsplan der Stadt mit. In Diskussionen um die Innenstadtgestaltung hat er aktiv die Bedürfnisse der älteren Menschen eingebracht. Viele Anregungen, wie die „digitale Teilhabe“ älterer Menschen ermöglicht werden kann, wurden der Digitalkommission vorgelegt. Außerdem hat der Beirat zusammen mit dem Seniorenbüro ein Projekt zur digitalen Teilhabe in einer Trierer Senioreneinrichtung durchgeführt: Niemand, der interessiert ist, darf bei der Digitalisierung abgehängt werden. 
  • Was steht als nächstes an?
    Am 15. März 2024 veranstalten die Seniorenbeiräte der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg gemeinsam mit dem Seniorenbüro e.V. Trier einen Informationstag „Rund ums Älterwerden“ in der Europahalle. Verbunden damit wird ab 1. März im Foyer der VHS am Domfreihof die Ausstellung „Was heißt schon alt?“ gezeigt. red
  • Anlaufstelle: Als Beirat für die Belange älterer Menschen in Trier wollen wir gerne Ihr Sprachrohr sein. Schreiben Sie uns (seniorenbeirat@trier.de) oder rufen Sie uns an (0651/ 718-3055), damit wir noch besser Ihre Anliegen vertreten können.