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13.11.2007

Partner im Herzen Afrikas

Die Foto-Ausstellung dokumentiert auch lebendige kulturelle Traditionen in Ruanda, darunter den Tanz junger Männer. Foto: Lars Reuter
Die Foto-Ausstellung dokumentiert auch lebendige kulturelle Traditionen in Ruanda, darunter den Tanz junger Männer. Foto: Lars Reuter
„Ich freue mich sehr, dass wir diese Fotos im Rathaus präsentieren können, denn sie zeigen, dass Ruanda viel mehr ist als ein vom Bürgerkrieg verwüstetes Land. Gezeigt werden freundliche Menschen und wunderschöne Landschaften, ohne die Probleme zu verschweigen.“ Mit diesen Worten eröffnete OB Klaus Jensen die Ausstellung „Ruanda – Partnerland im Herzen Afrikas“, die bis 22. November im Foyer des Rathauses zu sehen ist.

Die Präsentation, die das Mainzer Innenministerium initiiert hat, wird auf Einladung des Trierer Runda-Komittees gezeigt, das in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert. Neben dessen Vorsitzenden Helmut Scherf sprach Dieter Schmitt, Kreisbeigeordneter für Trier-Saarburg, ein kurzes Grußwort. Er nannte die vor 25 Jahren begründete Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und Ruanda einen „wegweisenden und mutigen“ Schritt. Die eindrucksvollen Fotos in der Ausstellung dokumentieren die landschaftliche Schönheit und vielfältige Tierwelt des afrikanischen Staates. Sie zeigt aber auch den Alltag der Menschen, zum Beispiel im Handwerk oder auf dem Markt, und soziale Probleme des Landes, in dem jedes fünfte Kind nicht älter als fünf Jahre wird.

Vor der Eröffnung der Ausstellung hatte OB Jensen Bischof Servilien Nzakamwita aus der ruandischen Diözese Byumba begrüßt. Der Besucher aus Afrika, der sich ins Gästebuch der Stadt Trier eintrug, war schon öfters zu Gast an der Mosel und lobte die Unterstützung aus Deutschland für seine Heimat. „Von dieser Hilfe, die seit 25 Jahren besonders aus Rheinland-Pfalz kommt, profitieren die Menschen direkt“, betonte er. In seiner Diözese, aus der wegen des Bürgerkriegs ab 1994 rund drei Viertel der Bevölkerung flüchtete, leben heute wieder rund 1,5 Millionen Menschen.