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18.08.2009

Drachenhausgarten wieder instand gesetzt

Gruppenfoto der Camp-Teilnehmer und ihrer Betreuer mit Beigeordnetem Ulrich Holkenbrink auf einer renovierten Treppe.
Gruppenfoto der Camp-Teilnehmer und ihrer Betreuer mit Beigeordnetem Ulrich Holkenbrink auf einer renovierten Treppe.
Das Forstrevier Weisshauswald bietet nicht nur Wanderwege und ein Wildgehege zur Naherholung, sondern auch einen großen denkmalgeschützten Garten beim Drachenhaus. Dank eines Jugendworkshops, den das Grünflächenamt mit dem Verein „Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten“ (IBG) bis Mittwoch veranstaltet, erstrahlt die Anlage mit ihren charakteristischen, von Hainbuchen bewachsenen Laubengängen in frischem Glanz. Zwölf junge Erwachsene aus zahlreichen Ländern nehmen bis Mittwoch unter sachkundiger Anleitung des Grünflächenamts umfangreiche Pflege- und Instandsetzungsarbeiten in Angriff.
 
Der 1965 gegründete gemeinnützige Verein IBG will durch grenzüberschreitende Workcamps einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung leisten. Bislang fanden rund 1 200 internationale Workshops mit über 15 000 Teilnehmern in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern statt. Außerdem vermittelt die Initiative deutsche und österreichische Freiwillige weltweit in diverse Einsätze.

Eingangstore renoviert

Kurz vor dem Ende des Workshops besuchte Beigeordneter Ulrich Holkenbrink den Garten und zeigte sich sehr beeindruckt von den Ergebnissen des Camps. Er dankte den Jugendlichen für ihren Einsatz und würdigte die Unterstützung des Forstreviers und der Grundschule Ehrang, in deren Turnhalle die Gäste übernachten. Ein großer Posten auf ihrem Arbeitsplan war die Erneuerung mehrerer Treppen. Die alten Bruchsteine wurden entfernt, teilweise ausgetauscht und der Untergrund neu aufgearbeitet, damit die Stufen die nächsten Jahrzehnte schadlos überstehen. Dabei wurden unter anderem nicht mehr benötigte Steine der früheren Treppe am alten Eingang des Stadtmuseums Simeonstift verwendet. Außerdem stellten die Camp-Teilnehmer ein provisorisches Geländer aus Holz her, befreiten die Gehwege von wucherndem Unkraut, verlegten Platten neu, strichen die Holzauflagen einiger Bänke und renovierten die Eingangstore.

Unkraut gejätet

An der Böschung oberhalb des Brunnens wurde das Unkraut gejätet und alte Bodendecker entfernt, um symmetrische Neuanpflanzungen zu ermöglichen. In den romantischen Lauben-gängen bauten die jungen Erwachsenen die Metallbögen aus, auf denen die Hainbuchen entlangranken, entrosteten sie und trugen einen frischen Anstrich auf. Außerdem wurden neue Querstreben und Längsdrähte eingebaut. Einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutete das „Verjüngen“ der Pflanzen in den Laubengängen ein-schließlich der Hecken. Mit den Ergebnissen des Workshops zeigte sich das Grünflächenamt sehr zufrieden.  

Die Gäste fühlen sich sehr wohl in Trier und lobten im Gespräch mit Holkenbrink das interessante Rahmenprogramm. Dazu gehörten unter anderem Gratisfreibadbesuche und ein Abend im Brunnenhof mit Live-Konzert. Viele der jungen Erwachsenen waren zum ersten Mal zu  in Trier und nutzen die Gelegenheit, die Stadt auch auf eigene Faust zu erkunden.