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29.09.2015

94 Plätze in neuer Mutterhaus-Kita

Spielende Kinder vor dem Neubau der Kita Mutterhaus
Die neue Kita befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Klinikum Mutterhaus, welches als Familienkrankenhaus von der Einrichtung besonders profitiert. Foto: Leuchtenberg
Das Mutterhaus der Borromäerinnen hat am vergangenen Wochenende den Neubau seiner Kindertagesstätte offiziell eröffnet. Gleichzeitig feiert die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Karl Borromäus ein eindrucksvolles Jubiläum: Seit 150 Jahren widmet sich der Trierer Frauenorden der Kinderbetreuung. Mit dem Neubau vergrößerte sich die Einrichtung, so dass hier seit dem 1. September insgesamt 94 Kinder betreut werden können. In fünf statt vorher vier Gruppen sind Kinder im Kindergartenalter, ergänzt wird das Angebot um eine Hortgruppe für Schülerinnen und Schüler.

Achim Hettinger, Leiter des Jugendamtes der Stadt Trier, ist froh über den Neubau der Kita Mutterhaus: „Die Borromäerinnen sind nun genau 150 Jahre für Kinder und Familien da. Meine persönliche Erfahrung ist es, dass hier Vertrauen, Geborgenheit und Freude zu Hause sind. Wir von der Stadt begrüßen außerordentlich die Erweiterung um eine fünfte Gruppe.“ Die Kinderbetreuung hat neben der Krankenpflege eine lange Tradition bei den Barmherzigen Schwestern. Seit 1812 führten sie in St. Irminen ein Waisenhaus und ab 1855 unterrichteten die Trierer Borromäerinnen kostenlos Kinder aus armen Familien im Krahnenviertel. „1865 eröffneten sie eine Bewahrschule für noch nicht schulpflichtige Kinder aus dem Fischerviertel am Krahnen“, berichtet Generaloberin M. Elisabeth Mues. „Das war der Vorläufer des jetzigen Kindergartens – vor genau 150 Jahren

Die Kindertagesstätte Mutterhaus ist eine Einrichtung für Kinder aus dem Stadtgebiet. Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf rund 2,45 Millionen Euro, die vom Landesjugendamt und der Stadt sowie durch einen Eigenanteil der Borromäerinnen in Höhe von 1,4 Millionen Euro gestemmt wurden. In der Kita sind rund ein Drittel Kinder von Mitarbeitern aus dem benachbarten Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen.