Macht es besser als wir!

Wo sonst die Diplomfeiern eher ruhig und feierlich über die Bühne gehen, herrschte bei der Verleihung am Sonntag auf dem Uni-Campus II quirlige Lebendigkeit: 100 Kinder und sieben Hortgruppen haben zwischen Mai und Oktober mindestens sechs Veranstaltungen des Nachhaltigkeitsprogramms besucht. Damit qualifizierten sie sich für das LA 21 Zukunftsdiplom. Nach der Begrüßung durch Professor Andrea Möller (Universität) und Charlotte Kleinwächter, Geschäftsführerin des Agenda-Vereins, nahmen  Tom, der Tüftler (Jan Krüger) und das langjährige Projekt-Maskottchen Sternchen (Gabi Bruckmann) die Kinder mit auf eine Reise. Dabei halfen Sternenstaub und kräftiges Stampfen der vielen Füße im Hörsaal. Als erstes landeten sie auf dem Mars. Hier lernte Tom, dass Luft zum Leben nötig ist.

Beim Wasserplaneten hielten alle Kinder blaues Papier in die Höhe. Eine Livekamera projiziert das Bild auf eine große Leinwand. Der letzte Planet ist trostlos und grau. Tom und das Sternchen finden einen Film der letzten Überlebenden: „Macht es besser als wir!“ Zurück auf der Erde überlegte Tom mit den Kindern, was zum Leben benötigt wird und wie es zu schützen ist. Dazu hatten die Kinder bei den Veranstaltungen in den letzten Monaten zum Glück viel gelernt. Zum Abschluss sangen sie das seit zwölf Jahren beim Trierer Zukunftsdiplom bekannte Lied: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern!“ Diese Botschaft ist dem Agenda-Verein wichtig. Er will mit seiner Reihe auf ein verantwortungsbewusstes Leben vorbereiten. „Auch unser Verein könnte allein ein Bildungsprojekt dieser Größenordnung gar nicht stemmen. Aber viele Leute aus Trier machen gemeinsam das Zukunftsdiplom möglich“, so Kleinwächter.

2015 bot die Reihe insgesamt 108 Veranstaltungen. 47 standen erstmals auf dem Programm. Die außerordentlich positiven Reaktionen bei den Kindern ermutigen den Agenda-Verein, auch 2016 das Diplom zu organisieren. Dafür werden noch Sponsoren und neue Veranstaltungsangebote gesucht. Das Programm 2015 wurde durch die Unterstützung der Nikolaus-Koch-Stiftung, der Stadtjugendpflege, des evangelischen Kirchenkreises der Sparkasse und des Landkreises Trier-Saarburg möglich.