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13.08.2019

Ferienkurs gestartet

Níkolas Gómez
Níkolas Gómez aus Kolumbien spricht bereits fließend Deutsch, will sich für sein Studium aber noch verbessern.

In langer Tradition finden rund 100 Studierende aus der ganzen Welt den Weg nach Trier, um am internationalen Ferienkurs teilzunehmen. Dieses Jahr sind junge Menschen aus 35 Nationen für mehrere Wochen an der Universität und in der Region unterwegs und sie alle wollen ihre Deutschkenntnisse verbessern. Níkolas Gómez aus Kolumbien schildert im Gespräch mit der Rathaus Zeitung (RaZ) seine ersten Eindrücke.

RaZ: Wie kamst Du auf die Idee, Dich für den Ferienkurs zu bewerben?

Níkolas Gómez: Ich habe ein DAAD-Stipendium bekommen und beginne im Oktober meinen Master in interkultureller Kommunikation in Saarbrücken. Und ich sagte mir: Okay, Du musst deine Deutschkenntnisse verbessern. Dieser Kurs war perfekt für mich, weil er in der Nähe von Saarbrücken ist und auch weil der Kurs ein europäisch orientiertes Programm hat und das ist sehr wichtig für mein Studium. Auch weil ich glaube, dass Trier als eine kleine Stadt die Möglichkeit bietet, die deutsche Sprache täglich zu üben. Wenn ich zum Beispiel nach Berlin oder nach Frankfurt oder in andere große Städte gehe, ist es sicher, dass ich nicht immer Deutsch spreche. Außerdem mag ich Wein. Und ich habe einen Cousin in Belgien und verschiedene Freunde in der Nähe, in Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden.

Warst Du vorher schon einmal in Deutschland?

Ich wohnte seit 2011 in Montreal in Kanada und ich habe mein Studium dort an der Universität in Deutsch, Italienisch, Portugiesisch und Katalanisch abgeschlossen. 2016 hatte ich die Gelegenheit, nach Porto zu gehen und 2017 mit einem Stipendium für einen Sommerkurs nach Italien. Durch ein weiteres Stipendium habe ich dann 2018 die Möglichkeit bekommen, an der Christian Albrechts Universität in Kiel an einem Ferienkurs teilzunehmen, was ein Tor für diesen Sommerkurs in Trier für mich war. Somit ist das meine zweite Reise nach Deutschland und alles funktioniert so gut. Ich mache einen weiteren Schritt für mein Studium in Saarbrücken, wo ich für mindestens zwei Jahre wohnen werde. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit und bin mir sicher, dass ich eine sehr gute Zeit hier in Deutschland haben werde.

Was ist Dein erster Eindruck von Trier?

Es ist fantastisch! Die Mischung zwischen Architektur in der Stadt und dem Weinanbau ist fantastisch. Es ist auch ein ruhiger Ort, was mir sehr gefällt, weil ich gerade erst in Katalonien für einen Sommerkurs war und das war sehr intensiv – nun habe ich eine kleine Pause.

Das Interview führte Matthias Anders