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09.09.2008

Meinung der Fraktionen

CDU
Schulen: Einladung zum Dialog II

Unter dem Motto „Trier macht Schule“ führt die CDU-Stadtratsfraktion seit Anfang des Monats in allen Ortsteilen Konferenzen durch. Sie haben sich bereits großen Zuspruchs erfreut. Es wurden interessante und konstruktive Gespräche mit den Betroffenen geführt. Wir setzen die Gesprächstermine in folgenden Ortsteilen fort (weitere Termine in anderen Ortsteilen werden folgen):
  • Euren:
    10. September, 20 Uhr, Bürgerhaus, mit Ignaz Bender, Ulrich Dempfle
  • Ehrang/Quint:
    10. September, 19 Uhr, Bürgerhaus, mit Dorothee Bohr, Bertrand Adams
  • Trier-Süd:
    11. September, 19 Uhr, Hotel Deutscher Hof, mit Gerhard Faß
  • Ruwer-Eitelsbach:
    11. September 20 Uhr, Weinstube Morgen, Eitelsbacher Straße, mit Ignaz Bender, Dr. Ulrich Dempfle
  • Biewer:
    15. September, 20 Uhr, Turnhalle, mit Ignaz Bender, Udo Köhler, Bertrand Adams
  • Zewen:
    15. September, 20 Uhr, Grund- und Hauptschule, Fröbelstraße, mit Dorthee Bohr, Dr. Ulrich Dempfle
  • Trier-West/Pallien:
    16. September, 20 Uhr, Dechant-Engel-Haus (Saal), mit Ignaz Bender, Udo Köhler, Bertrand Adams
  • Heiligkreuz:
    17. September, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle, mit Ignaz Bender, Dr. Ulrich Dempfle, Bertrand Adams
CDU-Stadtratsfraktion




SPD
Schulentwicklung in der Diskussion

Schulentwicklung ist ein wichtiges Thema, das viele Menschen betrifft und deshalb zu Recht in der Diskussion steht. Bei der Diskussion um den Entwurf des Schulentwicklungskonzepts wäre allerdings mehr Sachlichkeit wünschenswert. Das Konzept auf ein reines Schulschließungskonzept zu reduzieren und damit Ängste zu schüren, wird dem Anliegen und der Arbeit des Runden Tischs nicht gerecht.

Aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion ist es wichtig, dass wir gemeinsam die optimalen Lernbedingungen für unsere Kinder erreichen. Wir haben den Anspruch, Lösungen zu finden, die die Lernsituation in Trier deutlich verbessern und zum Bildungserfolg aller beitragen. Die Weiterentwicklung unserer Schulen
muss sich schwerpunktmäßig an pädagogischen Zielen und Konzepten orientieren. Aber auch die Fakten zu längerfristigen Entwicklungen und der finanziellen Machbarkeit müssen mit in das Ergebnis einbezogen werden.

Dabei muss auch an die Situation der weiterführenden Schulen gedacht werden. Die Umsetzung der Realschule-Plus für Trier und die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule sind wichtige Elemente in der Diskussion über die Zukunft der Trierer Schullandschaft.

Der Runde Tisch hat mit dem vorliegenden Entwurf eine sehr gute Diskussionsgrundlage geliefert. Die Rückmeldungen der  Expertinnen und Experten zum Entwurf werden das Konzept ergänzen. Unter Einbeziehung dieser zusätzlichen Argumente werden eine ab-schließende Meinungsbildung und daraus folgende sachgerechte politische Entscheidungen erst möglich.
 
Dr. Regina Bux




Bündnis 90/Die Grünen
Kulturtafel für Trier

Der vorliegende Artikel versteht sich als Auftakt zu einem Projekt, in dem die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen eine Kulturtafel für Trier einrichten will.

Worum geht es?
Armut bedeutet stets Ausgrenzung – auch von kulturellen Angeboten. Das Recht auf Kunst und Kultur sollte aber nicht an finanzielle Mittel gebunden sein. Die von Bündnis 90/Die Grünen in Rheinland-Pfalz initiierte Aktion „Grüne Kulturtafel“ versteht sich daher als ein Projekt, das die Bedeutsamkeit und Zugänglichkeit von Kunst und Kultur für alle Menschen in den Mittelpunkt stellt. Getreu dem Motto „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ ermöglicht die Kulturtafel in Zusammenarbeit mit den örtlichen Lebensmitteltafeln armen Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten.

Wer sindide Begünstigten?
Zu Gute kommen soll diese Aktion allen, die gerne am kulturellen Leben teilnehmen möchten, sich dies aber nicht leisten können, wie zum Beispiel Menschen mit sehr geringen Renten, Hartz IV-Empfängern, Migranten usw. Insbesondere Kinder profitieren von der Möglichkeit, kostenfrei in Kinder- und Jugendvorstellungen oder ins Kino zu gehen.

Wie funktioniert die Aktion?
Die Spenden können direkt an der Abendkasse in eine Spendenbox entrichtet werden. Hierzu wollen wir Theater, Kinos usw. als Kooperationspartner gewinnen. Mit den gesammelten Spendengeldern werden Eintrittsgutscheine finanziert, die den Trierer Tafeln zur Verfügung gestellt werden und von denen Menschen mit niedrigem Einkommen dann profitieren können. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung! 

Aaron Maximilian Braun




UBM
Herzlichen Glückwunsch
 
Im Namen der UBM-Stadtratsfraktion herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung der Trier-Galerie. Die UBM-Fraktion hat dieses Projekt von Beginn an, selbst gegen härtesten Widerstand, unterstützt. Unabhängig von der Trier-Galerie war es immer Ziel der UBM, mitzuhelfen, den Einkaufsstandort Trier weiter zu stärken und die Einzelhandelsstruktur im Hinblick auf die sich ändernden Anforderungen angemessen weiter zu entwickeln. Wir hoffen, dass die neue Trier-Galerie tatsächlich ein „Herzschrittmacher“ für Trier wird.

Bedauerlich, dass das neue Stadtratsmitglied der Grünen, Kollege Richard Leuckefeld, gleich in seinem ersten Bericht in der Rathaus Zeitung das Verhalten der UBM in dieser Frage massiv kritisiert. Man darf gespannt sein, ob Leuckefeld jetzt auch Giftpfeile in Richtung seines politischen Freundes Klaus Jensen abschießen wird, denn der Oberbürgermeister vertritt die gleiche Auffassung wie die UBM, dass die Trier-Galerie zusätzliche Kaufkraft in die Stadt ziehen und in der gesamten Region eine Magnetfunktion ausüben wird.

Es ist eine Krankheit besonders von den Grünen, Neuerungen im Trier immer große Skepsis entgegenzubringen und andere in der Öffentlichkeit abzuqualifizieren, wenn sie anderer Meinung als sie sind. Die UBM und ich als Fraktionsvorsitzender wünschen uns einen „Herzschrittmacher“ in der Innenstadt, der die Menschen verstärkt nach Trier lockt und von dem auch die anderen Geschäfte in Trier hoffentlich profitieren.

Trier ist bereits heute ein interessanter Einkaufsstandort der erweiterten Region. Wir als Freie Wähler in dieser Stadt hoffen, dass es mit der Trier-Galerie gelingt, das Besuchsmotiv Einkaufen in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen. Wenn dadurch noch mehr Kunden in die Innenstadt geführt werden, würde die UBM dies sehr begrüßen.

Eine Hoffnung der UBM hat sich bereits erfüllt, denn in der Trier-Galerie wurden 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wir jedenfalls hoffen, dass sich auch die weiteren positiven Erwartungen erfüllen werden.

Es war keine Unhöflichkeit der UBM, dass sie am Eröffnungs-Galaabend nicht anwesend war, wir hatten keine Einladung erhalten.

Manfred Maximini





Die letzten Kühe von FilschFDP
Dem Strukturwandel gezielt begegnen
 
Vor 50 Jahren lebten allein in Filsch noch 40 Familien von der Landwirtschaft. Dieser Tage musste die letzte Kuh dem geplanten Baugebiet BU 13/14 weichen. Damit geht eine lange Tradition unwiderruflich zu Ende. Die Folgen dieses Strukturwandels sind schon seit längerer Zeit nicht mehr zu übersehen. Unbewirtschaftete Flächen drohen zu verwildern oder zu verbuschen, ähnlich den aufgegebenen Weinbergen in den Trierer Seitentälern. Hier ist die Verwaltung gefordert, baldmöglichst aktiv zu werden und Lösungen anzubieten.

Dr. Karl-Josef Gilles