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25.09.2007

Bahn zum Handeln bewegen

Der Dezernatsausschuss II beschäftigte sich in seiner Sitzung in der vergangenen Woche mit der hohen Lärm-, Geruchs- und Schadstoffbelastung durch die Bahnstrecke in Ehrang. Anwohner der Kapellenstraße hatten zuvor das Gesundheitsamt eingeschaltet und sich über die Belastungen beschwert. Durch eine Anfrage der Fraktion B’90/Die Grünen befasst sich auch das Rathaus mit dem Problem, das jedoch außerhalb ihrer Zuständigkeiten liege, wie Bürgermeister Georg Bernarding erklärte.

Es bestehe jedoch großer Handlungsbedarf, da es um eine Gesundheitsgefährdung der Anwohner gehe, so Bernarding. Man werde versuchen, die Deutsche Bahn AG, die für das Gebiet zuständig ist, zum Handeln zu bewegen und stehe bereits in Kontakt mit den zuständigen Stellen. Auch der Dezernatsausschuss IV wird sich laut Bernarding in seiner kommenden Sitzung mit dem Problem beschäftigen und über die baurechtliche Seite beraten.
Bislang lägen die in Ehrang vom Gesundheitsamt genommen Wasser- und Bodenproben, anhand derer die Schadstoffbelastung festgestellt wird, noch nicht vor, erläuterte Bernarding weiter. Es sei durchaus denkbar, dass die Geruchsbelästigung nicht nur der Bahn, sondern auch dem Industriegebiet im Hafen zugeschlagen werden müsse. Die SGD Nord kümmere sich darum, die Belastungen durch das Gewerbe festzustellen. Wegen der Lärmbelästigung müsse seitens der Bahn ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden, was allerdings bisher noch nicht passiert sei.