Der Orden der Waldbreitbacher Franziskanerinnen schließt das Begegnungszentrum Haus Franziskus in der Christophstraße zum 30. Juni. Er hat gleichzeitig der Stadt eine Frist von sechs Monaten zugestanden, um eine Nachnutzung zu finden. Wie Bürgermeisterin Angelika Birk in ihrer Antwort auf eine CDU-Anfrage im zuständigen Dezernatsausschuss weiter berichtete, laufen die Bemühungen zum Erhalt der Einrichtung auf Hochtouren. „Die Verwaltung entwickelt ein Konzept, das einen Weiterbestand des Hauses als soziales und gemeinnütziges Begegnungszentrum mit einem sozialen und kulturellen Angebot ermöglichen soll,“ so Birk. Favorisiert wird der Einzug des Seniorenbüros in Trägerschaft des Seniorenrats. Dessen jetzige Räume im Erdgeschoss des Turms Jerusalem „platzen aus allen Nähten“, erläuterte die Bürgermeisterin im Ausschuss. Im Haus Franziskus gebe es dagegen deutlich bessere Bedingungen. Der Seniorenrat und der Förderverein des Hauses Franziskus hätten positiv auf diesen Vorschlag reagiert.
Der Umzug könne aber nur umgesetzt werden, wenn die Kosten für die Stadt nicht höher wären als die jetzigen Zuschüsse für das Haus Franziskus und zur Anmietung der Räume des Seniorenbüros im Turm Jerusalem. Derzeit ist aber noch offen, ob der Seniorenrat das Haus kaufen könnte oder ob ein Erwerb durch einen externen Investor oder eine Stiftung plus Anmietung von Flächen im Erdgeschoss des Haus Franziskus günstiger wäre.
„In beiden Fällen müsste jedoch sichergestellt sein, dass eine langfristige Nutzung des Hauses als Begegnungsforum zu einem günstigen Mietpreis ohne zusätzliche Kostenbelastungen für die Stadt gewährleistet ist“, so Birk. Bei beiden Varianten könnten die Räume im ersten und zweiten Geschoss des historischen Gebäudes zum Beispiel an eine Senioren-WG vermietet werden, um weitere Einnahmen zu erzielen.
