Sprungmarken
15.05.2012

Werbeoffensive der Kulturstadt Trier

Durch verschiedene Workshops macht das Landesmuseum seinen jungen Besuchern immer wieder diverse historische Epochen begreiflich. Beim Museumstag 2012 am 20. Mai steht die Steinzeit im Fokus. Foto: Zühmer
Durch verschiedene Workshops macht das Landesmuseum seinen jungen Besuchern immer wieder diverse historische Epochen begreiflich. Beim Museumstag 2012 am 20. Mai steht die Steinzeit im Fokus. Foto: Zühmer
Unter dem Dach der gemeinsamen Marketing-Kooperation beteiligen sich Landesmuseum, Karl-Marx-Haus, Dom- und Stadtmuseum am Internationalen Museumstag 2012 unter dem Motto „Welt im Wandel – Museen im Wandel“. Das Programm am Sonntag, 20. Mai, spannt bei freiem Eintritt einen großen Bogen vom Leben der Kinder in der Steinzeit über das Gewand Christi, Künstler-Schmuck bis zum bewegenden Schicksal eines iranischen Migranten in Deutschland.

Das „Steinzeit“-Programm im Rheinischen Landesmuseum bietet eine Zeitreise mit vielen Mitmachaktionen für die ganze Familie. Prähistorisches Handwerk, Steinzeit-Kinderkleidung zum Ausprobieren, archäologische Ausgrabungen zum Mitmachen und ein Trommelworkshop sind nur einige der spannenden Programmpunkte. Coole Steinzeit-Tattoos aus Erdfarben und selbst gestalteter Urzeitschmuck bieten jungen Museumsbesuchern Raum für Kreativität.

Mit stündlichen Führungen, einer Lesung aus Kinderbüchern und der Medienkiste der Stadtbibliothek Palais Walderdorff ist für alle Abenteurer und Bücherwürmer etwas dabei. Exklusiv können Trier-Fans die alten und neuen Stadtansichten aus der jüngsten Sonderausstellung „Trier im Bild“ erwerben.

Das Stadtmuseum Simeonstift bietet von 10 bis 17 Uhr ein buntes Programm für die ganze Familie. Zur vollen Stunde finden Kurzführungen statt. Sie befassen sich mit niederländischer Genremalerei, der Sammlungsgeschichte des Hauses und der aktuellen Sonderausstellung „Zierrat/ Sieraad“. Sie zeigt außergewöhnliche Service sowie Schmuckkreationen aus der Sammlung des Stedelijk Museums der niederländischen Partnerstadt ’s-Hertogenbosch.

Außerdem erleben die Besucher eine szenische Lesung zum Reichstag von 1512. Am Nachmittag schlüpfen Kinder ab sechs Jahren nach einer kurzen Führung über Mode aus drei Jahrhunderten mit Reproduktionen historischer Gewänder in die Rollen von Rittern und feinen Damen.

Karl Marx für Eilige

Das Karl-Marx-Haus bringt in Anlehnung an das Motto des Museumstags 2012 Menschen im Wandel näher. In seiner biografischen Skizze „Dornenfelder“ zeichnet der deutsch-iranische Philosoph Hamid Reza Yousefi sein bewegtes Leben nach. Er erzählt in drei Lesungen am Nachmittag von seiner ersten Heimat Iran, seiner Kindheit, von den Umständen, die ihn zum Verlassen seines Landes bewegten und seinem Schicksal in Deutschland.

Über das wechselvolle Migrantenleben des gebürtigen Trierers Karl Marx informiert die „(Ein-)Führung – Karl Marx für Eilige“. Kinder und Jugendliche können mit dem Quiz „Denk-Mal an Marx!“ auf Entdeckungstour durch das Haus in der Brückenstraße gehen.

Das Museum am Dom lädt zur Spurensuche in 500 Jahren Wallfahrtsgeschichte ein. Die Sonderausstellung „Das Gewand“ widmet sich unter sechs Aspekten der Geschichte der Heilig-Rock-Wallfahrten. Jeder Teil wird in einer Spezialführung vorgestellt. Die Rundgänge gehen der Frage nach, wo die Überlieferung des Heiligen Rocks einsetzt, woraus er besteht und wie er sich in den 500 Jahren seit der ersten Präsentation verändert hat.

Der Film „500 Jahre Inszenierung des Heiligen Rockes“ stellt die Präsentation der Reliquie im Zusammenhang mit der Baugeschichte des Trierer Doms vor. Abschließend geht es um die Frage, welche Andenken von einer Wallfahrt bleiben. Junge Besucher können die Schau im Dommuseum mit dem Suchspiel „Dem Heiligen Rock auf der Spur“ erkunden.