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19.07.2016

Neue Grundschule beim Sportplatz

Mit Punkten markieren Teilnehmerinnen des Bürgerforums, welchen Aussagen zu den Grünflächen sie zustimmen.
Mit Punkten markieren Teilnehmerinnen des Bürgerforums, welchen Aussagen zu den Grünflächen sie zustimmen.
Die Schrotthändler können dauerhaft an ihrem jetzigen Standort bleiben und die neue Stadtteilgrundschule entsteht am Sportplatz. Diese beiden Voten sind ein Hauptergebnis des Bürgerbeteiligungsprozesses zur Neugestaltung des Gneisenauberings in Trier-West/Pallien. Vorher hatten sich bereits der Runde Tisch und der Ortsbeirat für diese Varianten ausgesprochen.

Im Zentrum der schon seit langem diskutierten Neugestaltung des rund 5,6 Hektar großen Gebiets steht die Verbesserung der städtebaulichen Struktur, der Freiraumgestaltung und der inneren Erschließung des Viertels. Der Vorschlag für das Entwicklungskonzept  stammt von dem Trierer Planungsbüro Ernst & Partner.

In der zweiten Bürgerbeteiligungsrunde, die die städtische Koordinatorin Nadja Driessen moderierte, wies  Bürgermeisterin Angelika Birk darauf hin, dass die Grundschule aus den Holzmodulen bestehen wird, die vorher noch in der IGS im Einsatz sind. Derzeit werde geprüft, ob der Komplex neben der schulischen Nutzung auch Platz für weitere Stadtteileinrichtungen bieten könne. Sollten sich diese Pläne als realisierbar erweisen, werde unter Umständen das Dechant-Engel-Haus langfristig nicht mehr benötigt. Dessen Grundstück könnte in die Neugestaltung der grünen Mitte des Viertels einbezogen werden. Dort dominieren derzeit die meist durch Zäune abgeschirmten Kleingärten das Bild. In der Debatte zur Gestaltung der Grünflächen, denen noch ein eigener Bürgerworkshop gewidmet wird, stellte sich schnell heraus, dass die große Mehrheit für einen Erhalt und eine Verbesserung der Gärten eintritt.

Sehr viele Bürger forderten außerdem kindgerechte Spielflächen für Kinder in der Grünzone. Die Situation für die jüngsten Stadtteilbewohner soll sich außerdem durch die von allen begrüßte Verkehrsberuhigung im Pater-Loskyll- und im Trierweilerweg verbessern. Birk warb in der Veranstaltung erneut um Verständnis, dass manche Projekte nicht so schnell umgesetzt werden können wie von den Anwohnern gewünscht. Das gelte etwa für die Neugestaltung des Bauspielplatzes, bei der eine europaweite Ausschreibung nötig sei. Die Bürgermeisterin verwies aber auch darauf, dass mehrere Projekte in den nächsten Monaten angegangen würden und nannte als Beispiel die Neugestaltung des Parkplatzes hinter dem Jobcenter und dem Haus des Jugendrechts.

In den Sommerferien arbeiten die zuständigen Experten im Rathaus die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in das Konzept ein. Der abschließende Stadtratsbeschluss ist für 29. September geplant. Im Oktober werden die Bewohner des Stadtteils erneut über den aktuellen Stand informiert.