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02.06.2009

Vertrauenspersonen wichtiger denn je

Bürgermeister Georg Bernarding (links) mit den ausgeschiedenen und den neuen Senioren-Vertrauenpersonen, Vertretern des Seniorenrats und Ortsvorstehern aus zahlreichen Stadtteilen.
Bürgermeister Georg Bernarding (links) mit den ausgeschiedenen und den neuen Senioren-Vertrauenpersonen, Vertretern des Seniorenrats und Ortsvorstehern aus zahlreichen Stadtteilen.
Großer Stabwechsel bei den Trierer Senioren-Vertrauenspersonen: Sieben sind aus Alters- oder Krankheitsgründen ausgeschieden und in allen betroffenen Stadtteilen gelang es nach und nach, Nachfolger zu finden, die diese ehrenamtliche Tätigkeit übernehmen. Die Vertrauensleute sind seit 1993 vor Ort Ansprechpartner für verschiedene Anliegen, Sorgen und Nöte älterer Trierer sowie ihrer Angehörigen. Sie pflegen den Kontakt zum Ortsbeirat und der Pfarrgemeinde und stellen die Verbindung zum Seniorenrat her. Dessen Vorsitzende Magda Weber dankte bei der Feierstunde im Rathaus den ausgeschiedenen Vertrauenspersonen, die „stolz auf ihre langjährige Arbeit sein könnten“.
 
Bürgermeister Georg Bernarding zeigte sich hocherfreut, dass nach wie vor in allen Stadtteilen ehrenamtliche Vertrauenpersonen für ältere Trierer zur Verfügung stehen. „Gerade durch Sie wird die Vielfalt in den ganz unterschiedlichen Stadtteilen repräsentiert“, betonte der Sozialdezernent und überreichte den scheidenden Vertrauensleuten im Beisein zahlreicher Ortsvorsteher eine Urkunde und einen Blumenstrauß.

„Unbezahlbarer Einsatz“

Bernarding bezeichnete die Arbeit der Vertrauenspersonen als „unverzichtbar“ und würdigte sie als „unbezahlbaren Einsatz“. Dieser Dank gelte auch den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern im Seniorenbüro im Turm Jerusalem, die die Betreuer beraten und die Neuen durch eine Schulung auf ihre Tätigkeit vorbereiten.

Rekordhalter bei den ausgeschiedenen Vertrauenspersonen ist Helmut Kress, der bis vor einiger Zeit in Trier-West/ Pallien lebte und das Amt von Juli 1997 bis April 2008 ausübte. Auf ein siebenjähriges ehrenamtliches Engagement zurückblicken können Anneliese Busch aus Ruwer, Franz Zimmer (Zewen) sowie Christine Weinert aus dem Schammat, die speziell für Senioren mit Behinderung zuständig war. Bernarding dankte außerdem Franz Lenarz aus Heiligkreuz, der seit Oktober 2003 amtierte, Anton Breiling aus Kürenz (April 2004 bis März 2008) und Erwin Berg aus Irsch, der ein Jahr Vertrauensperson war.

Ortsnahe Bürgerbeteiligung

Der Sozialdezernent führte fünf neue Seniorenvertrauensleute ins Amt ein, denen er ebenfalls einen Blumenstrauß sowie eine Ernennungsurkunde überreichte: Juliane Schmidt (Heiligkreuz), Ursula Lambertz (Ruwer), Manfred Zepp (Trier-West/Pallien) Edith Hill-Wunderlich (Zewen) und Monika Krönig aus Irsch.

Der Aufbau und die Pflege des Netzwerks an Vertrauenspersonen, die vor 16 Jahren in den Trierer Stadtteilen begannen, sind keine gesetzlich vorgeschriebene Leistung, sondern eine freiwillig vom Rathaus und von den ehrenamtlichen Helfern übernommene Zusatzaufgabe. Die Vertrauensleute verkörpern nach Einschätzung des Trierer Seniorenrats eindrucksvoll die Idee einer ortsnahen Bürgerbeteiligung durch ältere Menschen, die angesichts des demographischen Wandels wichtiger denn je sei.