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02.02.2010

Grünflächen langfristig sichern

Hinter den früheren Gneisenaukasernen, die schrittweise erneuert werden, liegt eine Grünzone mit Freizeitanlagen, darunter ein Basketballplatz. Anwohner fordern eine langfristige Sicherung der Fläche.
Hinter den früheren Gneisenaukasernen, die schrittweise erneuert werden, liegt eine Grünzone mit Freizeitanlagen, darunter ein Basketballplatz. Anwohner fordern eine langfristige Sicherung der Fläche.
Für rund 36.000 Euro wird nach dem einstimmigen Votum des Stadtrats ein städtebauliches Gesamtkonzept für die Gneisenausiedlung in Trier-West erarbeitet. Ziel ist, dem bisher noch eher maroden Viertel, das in einem sozialen Brennpunkt liegt, eine zukunftsfähige und einheitliche Entwicklung zu ermöglichen. In diesem Gebiet liegt unter anderem das künftige Haus des Jugendrechts.

In die Konzeptentwicklung, die mit rund 28.800 Euro aus dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert wird, fließen die Ergebnisse zahlreicher Projekte ein: Stadtteilrahmenplan, integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept, Masterplan zur Erneuerung des Stadtteils und Bürgerplanungsworkshop. In dieser Veranstaltung wurden zahlreiche Anliegen formuliert, darunter die Verkehrsberuhigung im Inneren der Siedlung, der Erhalt der Kleingärten, neue Gemeinschaftsflächen, Zusammenlegung der Kinder- und Jugendeinrichtungen und die Umwandlung der Bauspielplatzhalle in einen Bürgertreff. Die Teilnehmer hatten  außerdem die Entfernung der Plätze für Schrottautos am Waldrand und die Stärkung des Zugangs von der Eurener Straße gefordert.

In der Ratssitzung lobten Sprecher mehrerer Fraktionen das große Engagement der Bewohner des Viertels und des Ortsbeirats Trier-West/Pallien. Den Auftrag zur Erarbeitung des Konzepts unter Federführung des Stadtplanungs- und des Jugendamts erhielt das Büro Ernst & Partner. Ergänzend werden die sozialen Einrichtungen und die Bewohner des Stadtteils in den Prozess einbezogen. Das Konzept soll im Spätsommer vorliegen.