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09.02.2016

Die Athleten messen sich

Foto: Tischtennisspieler
Durch regelmäßigen Sport soll Menschen mit geistiger Behinderung ein Zugang zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Foto: SOD Rheinland-Pfalz
Der Stadtrat hat sich in seiner vergangenen Sitzung einstimmig für die Ausrichtung der Special Olympics-Landesspiele in Rheinland Pfalz im Jahr 2017 ausgesprochen.  Hierzu werden bis zu 1300 Sportler und zahlreiche Gäste erwartet.

Special Olympics ist die weltweit größte, vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Ziel ist es, Kindern und Erwachsenen mit geistiger Behinderung durch regelmäßigen Sport und Wettbewerbe in einer Vielzahl von olympischen Sportarten einen Zugang zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu verschaffen und körperliche Fitness aufzubauen. In Trier rechnen die Verantwortlichen mit 1300 Teilnehmern und deren Betreuern.

Die Fraktionen begrüßten die Ausrichtung der Veranstaltung parteiübergreifend. Auch der rheinland- pfälzische Landesverband äußerte sich positiv: „Wir danken dem Stadtrat für das eindeutige Signal und freuen uns, die Landesspiele 2017 in Trier ausrichten zu können. Dank der Unterstützung der Verantwortlichen, sei es aus dem Rathaus, der städtischen Vereine und der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden wir ein Inklusionsfestival mit Herzlichkeit in der Wohlfühlstadt Trier erleben“, so Wilfried Kootz, Presseverantwortlicher von Special Olympics Rheinland-Pfalz.

500 Helfer werden gebraucht

Gerd Dahm, Vorsitzender des Behindertenbeirats und Behindertenbeauftragter der Stadt, betonte die Dimensionen der Veranstaltung: „Wir erwarten 2500 Gäste in der Stadt, 500 Helfer werden gebraucht, vier Nationen nehmen teil und 14 Wettbewerbe von Kanufahren bis Squash müssen organisiert werden. Ich bin sicher, dass es ein tolles Fest wird.“

2015 richtete die Stadt Speyer die Spiele aus, 2013 fanden sie in Kaiserslautern statt. Die kalkulierten Kosten von 150.000 Euro in Trier werden durch Teilnehmerpauschalen, Spenden und Zuschüsse des Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V. übernommen. Die Stadt unterstützt den Verein bei der Generierung dieser Einnahmen. Neben der kostenfreien Bereitstellung der Sportstätten wird die Stadt Sach- und Dienstleistungen für die Durchführung erbringen. Hierzu gehören neben der Vermittlung von Kontakten zu Kooperationspartnern die Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit, die Vermittlung von 2500 Übernachtungen sowie die Reinigung und Müllentsorgung. Zur Organisation und Koordination wurde ein Projektteam der Stadtverwaltung mit einem Vertreter aus jedem Dezernat gebildet.