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29.06.2010

Weiterer Schritt zur Selbstversorgung

Ralf Bollig (Messefördergesellschaft), SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck, Beigeordneter Thomas Egger, OB?Klaus Jensen und SWT-Projektleiter Rudolf Schöller (v. l.) machen den Weg frei für saubere Energieerzeugung im Messepark.
Ralf Bollig (Messefördergesellschaft), SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck, Beigeordneter Thomas Egger, OB?Klaus Jensen und SWT-Projektleiter Rudolf Schöller (v. l.) machen den Weg frei für saubere Energieerzeugung im Messepark.
Noch im Juni geht das SWT-Solarkraftwerk Messepark in Betrieb. Auf dem gebogenen Dach der Messehalle stehen 1350 Photovoltaikmodule bereit. OB Klaus Jensen wertete das Projekt als „Win-win-win-Situation“ für die Messefördergesellschaft, die Stadtwerke und den Klimaschutz.

Wer beim Volksfest im Messepark eine Fahrt auf dem Riesenrad gewagt hat, konnte den Baufortschritt bestens beobachten. In den vergangenen Wochen hat die Saarburger Elektrofirma Benzmüller rund 1350 dünn beschichtete Solarmodule des Herstellers Sunfilm auf dem Dach der Messeparkhalle installiert. Die Module erstrecken sich über eine Fläche von rund 1800 Quadratmetern und liefern eine Maximalleistung von 160 Kilowatt. Das Solarkraftwerk erzeugt 128.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Dies entspricht rund einem Drittel des durchschnittlichen Messepark-Bedarfs.

Dezentrale Versorgung

„Mit dieser Anlage kommen wir als Stadt unserer Vorbildfunktion nach“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Jensen im Rahmen eines Pressege- sprächs. „Mit jeder Erzeugungsanlage in Trier gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zu einer dezentralen, umweltschonenden Energieversorgung. Ich bin mir sicher, es gibt noch viele Dachflächen in Trier und der Region, die diesem guten Beispiel folgen können“, so Jensen weiter.

Nicht nur die Umwelt profitiert von dieser Anlage. „Durch die Vermietung der Dachfläche an die Stadtwerke  erhöht die Messefördergesellschaft ihre Einnahmen. Das ist für die Stadt Trier als Mehrheitsgesellschafter natürlich eine lohnenswerte Sache“, so Wirtschaftsdezernent Thomas Egger. Darüber hinaus profitiere  auch das heimische Handwerk. SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck freut sich besonders über den prominenten Standort, denn hier sieht er den Schlüssel für den Ausbau der erneuerbaren Energien insgesamt. „Nur mit neuen Standorten für Photovoltaik- und Windanlagen können wir unser Ziel erreichen, 50 Prozent des in Trier benötigten Strombedarfs über dezentrale Anlagen in der Region zu decken.“

Mit der Investition von rund 450.000 Euro ist das Solarkraftwerk Messepark neben der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bushalle in der Gottbillstraße die zweite größere SWT-Dachanlage im Trierer Stadtgebiet.