Sprungmarken
18.12.2007

Kleine Maries und Leons bevölkern Trier

Marie? Sophie? Dieses Mädchen scheint mit seinem Namen auf jeden Fall zufrieden zu sein.
Marie? Sophie? Dieses Mädchen scheint mit seinem Namen auf jeden Fall zufrieden zu sein.
Dauerbrenner Marie behauptet in Trier erneut mit großem Vorsprung den Spitzenplatz auf der Hitliste 2007 der weiblichen Vornamen. Bei den beliebtesten Jungennamen dagegen geht es eng zu: Dort rangiert nach 2005 und 2006 erneut Leon (29 Nennungen) mit knappem Vorsprung auf dem ersten Platz vor Neueinsteiger Felix und dem Vorjahresvierten Paul. Beide teilen sich in der Bilanz des Standesamts mit jeweils 27 Nennungen den zweiten Rang.
 
Marie, Anna und Maria – schon vor 100 Jahren gehörten sie zu den beliebtesten Vornamen, auch heute werden in Trier viele Mädchen so genannt. Aber auch im Vergleich zu den vergangenen Jahren zeigt sich eine hohe Konstanz, denn bei den Mädchennamen gibt es wenig Neues auf den vorderen Plätzen: 56 Maries und 45 Sophies wurden in diesem Jahr geboren. Schon in den vergangenen drei Jahren waren dies die beliebtesten Namen. Neu auf dem Podest ist 2007 Maria mit 38 Nennungen, die mit Katharina (29 Nennungen, Platz 4) tauscht. Damit gibt es gleich zehn kleine Marias mehr als im Jahr zuvor. Auf Platz fünf landet Anna mit insgesamt 27 Nennungen.  

Neuer Seriensieger „Leon“

Karl, Wilhelm, Heinrich und Friedrich sucht man in der aktuellen Hitliste vergebens – die männlichen „Modenamen“ aus dem Jahr 1907 finden sich heute nicht in den Top 10. Mit Paul hat es nur ein „Klassiker“ weit nach oben geschafft. Auch im Vergleich zum Vorjahr hat sich bei den Jungennamen einiges getan. Zwar behauptet Leon, wie bereits in den vergangenen beiden Jahren die Spitzenposition, doch dahinter gibt es etwas Neues: Felix, „der Glückliche“, zuletzt nicht einmal in den Top 10 zu finden, schafft den direkten Sprung auf das Siegerpodest. Das teilt er sich mit dem Klassiker Paul. Nach wie vor beliebt sind bei den Jungen biblische Namen wie Johannes, Lukas, Jakob, David, Elias und Noah.

Die meisten neuen Erdenbürger, die in Trier geboren wurden, erhielten nur einen Vornamen (1196), zwei Namen bekamen 762 Kinder verpasst, 98 Babys wurden mit gleich drei Namen ausgestattet. Neun Kinder hat es allerdings besonders „schlimm“ getroffen: Sie müssen sich mehr als drei Vornamen merken.