Vier neue Leitende Notärzte für Trier

Trier hat vier neue Leitende Notärzte (LNA): Der zuständige Dezernent Ralf Britten ernannte Laura Hauptmann, Holger Petry, Andreas Schneck und Dr. med. Wolfgang Tichy und vereidigte die Fachärzte für Anästhesiologie: „Ich danke Ihnen für ihre Bereitschaft, dieses verantwortungsvolle Ehrenamt zu übernehmen", so Britten. Der LNA ist bei Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätzen mit einer größeren Zahl Verletzter oder Erkrankter sowie bei außergewöhnlichen Ereignissen gemeinsam mit dem Organisatorischen Leiter für alle medizinischen Schritte verantwortlich. Hierfür muss er über eine spezielle Qualifikation verfügen und vom städtischen Amt für Brand-, Zivilschutz und Rettungsdienst berufen werden.

Der LNA ist bei einem Großeinsatz zusammen mit dem Organisatorischen Leiter gegenüber allen beteiligten Kräften weisungsbefugt. Die Verantwortung erstreckt sich auf die Leitung und Überwachung aller medizinischen Schritte, die Festlegung von Behandlungs- und Transportprioritäten und die Anforderung weiterer Kräfte. Für die Qualifikation zum LNA fordert die Bundesärztekammer eine mindestens fünfjährige ärztliche Tätigkeit oder Facharztanerkennung in den Gebieten Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin oder Allgemeinmedizin. Zudem soll die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin/ Fachkunde Rettungsdienst vorliegen und eine 40-stündige Fortbildung der Ärztekammer besucht worden sein.

Das Brüderkrankenhaus arbeitet schon seit 46 Jahren mit der Berufsfeuerwehr in der Notarztversorgung zusammen. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ist verantwortlich für die ärztliche Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeugs und stellt die Leitenden Notärzte, während die Feuerwehr die übrigen Besatzungsmitglieder sowie den Rettungswagen stellt. Ärztinnen und Ärzte der Klinik gewährleisten in enger Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr die Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden pro Tag. Dezernent Ralf Britten, Feuerwehrchef Andreas Kirchartz, Thomas Reinholz, Leiter der Abteilung Rettungsdienst der Feuerwehr, sowie Chefarzt Dr. Tim Piepho lobten unisono die gute Zusammenarbeit. Dadurch sei man in Trier gut aufgestellt.